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«Gott findet mich schön»

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24.05.2018
Sie wurde beleidigt und beschimpft. Doch die charakterstarke Lizzy Velasques erlebt, wie Gott ihre seltene Krankheit zum Segen werden lässt.

Als ich geboren wurde, erklärten die Ärzte meinen Eltern, dass ich niemals werde sprechen können, nicht laufen, noch nicht mal denken. Doch Gott hatte einen anderen Plan für mein Leben.
Meine Eltern sind gläubige Christen. Von Anfang an haben sie mich behandelt, als wäre ich normal. Erst im Kindergarten fiel mir auf, dass ich anders war. Die Kinder starrten mich an und liefen schreiend weg. Je älter ich wurde, desto schlimmer wurde es. Ich konnte nicht mehr in den Spiegel sehen, ohne mich vor mir selbst zu ekeln. Mit etwa zehn Jahren wurde ich richtig wütend auf Gott. Ich konnte nicht verstehen, warum er mich mit dieser Krankheit bestrafte.
Als ich in der Highschool war, entdeckte ich ein Video auf «youtube». Es trug den Titel «Die hässlichste Frau der Welt». Acht Sekunden lang war ein Foto von mir zu sehen. Das Video hatte 4 Millionen Klicks und Tausende von Kommentaren. Die Leute schrieben solche Dinge, wie: «Sie ist ein Monster», oder: «Bitte tu der Welt einen Gefallen und erschiess dich . . .»Erst weinte ich mir die Augen aus dem Kopf. Dann wurde mir klar, dass ich mich entscheiden muss, was ich glaube: Glaube ich wildfremden Menschen aus dem Internet? Oder glaube ich Gott, der mich einzigartig und wertvoll findet? Sollte ich den Rest meines Lebens in Selbstmitleid zergehen? Oder bin ich dankbar für das, was ich habe? Für die Begabungen, die Gott in mich gelegt hat.
Dass ich wenigstens auf einem Auge sehen kann. Dass ich zum Beispiel tolle Haare habe.Und ich entschied mich, von nun an einzig und allein auf Jesus zu vertrauen. Jesus ist mein Fels. Gott hat entschieden, dass ich einer der drei Menschen sein soll, die diese rätselhafte Krankheit haben. Nur durch Gottes Gnade kann ich heute damit so gut, froh und glücklich leben. Mehr noch, Gott benutzt meine Krankheit, um andere zu segnen. Also wusste er ganz genau, dass ich die Kraft haben werde, damit umzugehen. Nach aussen hin mag mein Syndrom wie eine Bürde aussehen. Doch ich erlebe, wie Gott meine Krankheit zum Segen werden lässt. Miriam Hinrichs, Jesus.ch

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