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Glauben heute: Vertrauen

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05.02.2020

Jesaja 50,10:

Wer von euch fragt nach dem Herrn,

wer hört auf seinen Beauftragten?

Er darf wissen;

Auch wenn sein Weg durchs Dunkel führt 

und er nirgends ein Licht sieht –

auf den Herrn kann er sich verlassen, 

sein Gott hält und führt ihn. 

 

Mein liebster Remo

Seit acht Monaten schon lebst du im Himmel.

Die Stille ohne dich schmerzt immer noch.

Doch es ist Zeit für mich, eine neue Seite aufzuschlagen.

Ich sitze in unserer Stube, das Feuer brennt im Kamin, und ich höre deine Lieblingsmusik.

Meine Dankbarkeit für dich, unsere gemeinsamen 25 Jahre und die beiden Kinder, die wir zusammen aufziehen durften, kennt keine Grenzen. Ich bin dir unendlich dankbar. Das Leben mit dir war so bereichernd, wir haben uns gegenseitig geholfen, uns zu den Menschen zu entwickeln, die wir immer sein wollten. Du warst kein Mann der grossen Worte. Aber ein Mann der Tat. Mit vielen grossen und kleinen Gesten hast du uns allen immer wieder deine Liebe und Fürsorge zukommen lassen.

Dass du so früh sterben musstest, verstehe ich noch immer nicht...

Aber mein Vertrauen in dich, Vater im Himmel, ist unendlich.

Es wird alles irgendwann Sinn machen. Ich kann es jetzt noch nicht sehen. Aber, Vater, ich glaube an deine Liebe zu mir. An deine Führung in meinem Leben. Du hast das in den vergangenen Jahren schon so oft bewiesen.

Ich kann nur vorwärts leben, aber im Rückblick sehe ich deine Führung, deinen Schutz, deine Hilfe, deine Kraft, dein Mitleiden und deinen Trost. Im Rückblick erkenne ich deine Stimme und sehe den guten Weg, den du mich geführt hast.

Und weil das so ist, wirst du damit nicht aufhören.

Nicht jetzt.

Und darum vertraue ich dir.

Du wirst weiterhin an meiner Seite gehen, mir den Weg in die Zukunft leuchten und mich zur rechten Zeit die richtigen Entscheidungen treffen lassen.

Und am Ende meiner Tage, wenn ich dann zurückschaue, werde ich verstehen.

Verstehen, warum der Schmerz sein musste.

Verstehen und dir danken.

 

Sibylle Andermatt, Obstalden

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