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Schulräume für junge Asylsuchende

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27.04.2020

Während der Corona-Krise stellt die Kirchgemeinde Oberwil jungen Asylsuchenden den Gemeindesaal für den Schulunterricht zur Verfügung. Melitta Spiess, Deutschlehrerin der Fremdsprachenklasse FKc an der Sekundarschule Hüslimatt in Oberwil und Freiwilligenmitarbeiterin bei der Kirchgemeinde Oberwil-Therwil-Ettingen, wurde vom Wohnheim für unbegleitete minderjährige Asylsuchende WUMA angefragt, ob sie jemanden kenne, der in Oberwil Räume für das Home-Schooling zur Verfügung stellen würde. «Da musste ich nicht lange überlegen», sagt Melitta Spiess. Weil sie wusste, dass derzeit aufgrund der abgesagten Veranstaltungen einige Räume der Kirchgemeinde in Oberwil ungenutzt sind, stellte sie den Kontakt zur Sozialdiakonin Denise Fankhauser her. «Die Idee hat uns sofort überzeugt. Innert kürzester Zeit konnten wir dem WUMA den Gemeindesaal und einen weiteren Raum gratis zur Verfügung stellen», erzählt Denise Fankhauser. Damit waren für zwölf junge Asylsuchende die Tagesstrukturen wieder gewährleistet. Sie konnten morgens und nachmittags in Gruppen unter Beachtung von Social Distancing und der notwendigen Hygienemassnahmen wie ihre Altersgenossen zu Hause dem Schulunterricht digital folgen. Im Wohnheim wäre dies aus Platzgründen nicht möglich gewesen. Derzeit prüft die Kirchgemeinde, ob sie weitere Räume zur Verfügung stellen kann, um Home-Office-Eltern am Limit zu entlasten.

Toni Schürmann, Kirchenbote

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