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Gott an der Seite – dank App

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23.05.2020
Welche Gedanken machen sich junge Menschen zur aktuellen Coronakrise? Laurin Laib aus Amriswil, CEVI-Leiter und Mitglied der JEVP, hat sich in seinem christlichen Freundeskreis umgehört, was diese im Zusammenhang mit dem Glauben im Internet besonders wertvoll finden.

Die evangelische Kirche hat auf die Corona-Pandemie reagiert und bietet Gottesdienste, Bibelimpulse oder Andachten im Internet an. Über diese Kanäle erreicht sie auch häufig junge Menschen, wie etwa Florian Tschirren, CEVI-Kollege von Laurin Laib. «Ich finde es toll, am Sonntagmorgen den Gottesdienst-Livestream der Chrischona-Gemeinde Amriswil schauen zu können», sagt der 16-Jährige. Meist sitze dann die ganze Familie zusammen, was er sehr geniesse und zu einem regen Austausch führe. Zusätzlich nutzt er die YouVersion Bibel App, die ihn mit Gott unterwegs sein lässt. Die App hilft ihm, täglich etwas über Gott zu lernen und dies in sein Leben mitzunehmen. «Ich merke, wie Gott mir in dieser schwierigen Zeit hilft und mich formt», sagt Tschirren.

Mit Dank erfüllt
Auch Rebekka Moser aus Hauptwil, die Laurin Laib von einem Pfingstlager her kennt, ist dankbar für das Wirken Gottes. «Viele Menschen haben Angst in dieser Zeit und fragen sich, ob sie das Virus treffen wird», sagt die Leiterin vom Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen BESJ. Auch wenn man versuche, aus Menschenkraft alles in den Griff zu bekommen, sei es schön und beruhigend zu wissen, dass Gott auch diese Situation in der Hand habe und nichts ohne sein Wissen geschehe, so Moser. Deshalb ist sie dankbar, einen Gott zu haben, der immer bei ihr ist.

Künftig mehr Wertschätzung
Carl Voellmy aus Linden (BE) hat BESJ-Leiterkurse im Thurgau besucht und dabei Laurin Laib kennengelernt. Der Sohn des reformierten Pfarrers der Kirchgemeinde Linden nutzt ebenfalls regelmässig die Livestream-Gottesdienste. «Ausser der Gemeinschaft mit den anderen Gottesdienstbesuchern fehlt nicht viel», sagt der 18-Jährige dazu. Auch sein Vater konnte dank Internet die Kirchgemeinde weiterhin vereinen. «Ich denke, dass wir allgemein die Gemeinde nach dieser Zeit auf eine andere Art wertschätzen werden», so Voellmy.

Vertrauen auf Gott
Laurin Laib selber findet es grossartig, dass viele Kirchgemeinden ihre Angebote über soziale Medien und Livestreams weiter aufrechterhalten. «Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass Gottes Liebe und Gnade verkündet wird», sagt der CEVI-Leiter. Die Botschaft, dass man auf Gott vertrauen kann, findet er deshalb in der Coronakrise sehr wertvoll.


(Claudia Koch)

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