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Sarnen: Ein neuer Ort für Begegnungen

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25.08.2020
Die Reformierte Kirche Obwalden plant ein Bauvorhaben für 8,7 Millionen.

Platzprobleme sind die Gründe für das grosse Bauvorhaben, das derzeit von der reformierten Kirche im Kanton Obwalden geplant ist. Jürg Rothenbühler, im Kirchengemeinderat zuständig für das Ressort Liegenschaften und Technik, erklärt: «Wir haben in Sarnen nur einen Kirchenraum und einen Mehrzweckraum. Wollen wir oder Externe in diesen Lokalitäten Projekte umsetzen, kommen wir sehr schnell an den Anschlag.

Dieses Platzproblem soll durch ein neues Begegnungszentrum gelöst werden. Ziel ist es, Räume und Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, um Begegnungen zu schaffen», sagt Jürg Rothenbühler. Das Begegnungszentrum soll unter anderem mit einem Jugendraum, einem Atelier, einer Cafeteria und einem Kinderhort ausgestattet sein.

Als Hauptort augedrängt
Die Planung läuft seit geraumer Zeit. Ursprünglich wurden diverse Standorte sondiert. In Alpnach etwa wäre noch Bauland zur Verfügung gestanden, Sarnen jedoch hatte sich als Hauptort aufgedrängt. «Sarnen ist zentral gelegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln praktisch erreichbar.»

2019 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, wie das bestehende Kirchenareal erweitert werden könnte. Das Ergebnis war, dass die Nutzfläche, derzeit bei 1000 Quadratmetern, bestenfalls auf 3000 Quadratmeter erweitert werden könnte. «Im Moment sieht es eher danach aus, dass die Nutzfläche verdoppelt wird und nicht verdreifacht.»

Die veranschlagten Kosten dafür liegen bei 8,7 Millionen. Diese können aus eigenen Mitteln aufgebracht werden. Anfang nächstes Jahr soll ein Architekturwettbewerb starten, der bis Ende Jahr abgeschlossen werden sein soll.

Holzbau mit Schweizer Holz
Viel Gewicht soll auf eine nachhaltige und ökologische Bauweise gelegt werden. Angedacht ist ein Holzbau, wenn möglich mit Schweizer Holz. Was die Nutzung angeht, will man nachhaltig an künftige Generationen denken, damit diese das Gebäude auch noch in 20, 30 Jahren nutzen können, wenn die Ansprüche andere geworden sind. Etwa, indem die Wände nicht fix, sondern modular aufgebaut werden können, um Räume grösser oder kleiner zu machen.

Ein Mitgestaltungsabend im August, zu dem alle Kirchgemeindemitglieder eingeladen sind, soll diesen die Möglichkeit geben, sich einzubringen. Das neue Begegnungszentrum könnte, wenn alles gut geht, bereits 2026 seine Tore öffnen.

Carmen Schirm-Gasser

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