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Mit virtuellen Kerzen Corona die Stirn bieten

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06.04.2021
Seit Karfreitag können auf einer Plattform virtuelle Lichter angezündet werden. Die ökumenische Aktion will damit eine interaktive Schweizerkarte in ein Lichtermeer der Solidarität verwandeln.

«4000 Lichter brennen nun auf lichtschenken.ch. 4000 Bougies. 4000 Candele», schreibt die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) am Ostermontag auf Ihrem Facebook-Account. Am Karfreitag startete die ökumenische Solidaritätsaktion, die bis Pfingstmontag andauern wird: Auf der Website www.lichtschenken.ch kann ein virtuelles Licht angezündet werden – ein Licht des Dankes, des Gedenkens, der Verbundenheit oder der Hoffnung. Die Schweizer Kirchen wollen damit eine Gedenkseite schaffen, einen Ort für Botschaften, Gebete und Gedanken der Hoffnung in Zeiten von Corona.

«Lichtschenken.ch wird eine ganz andere Art von Corona-Demonstration sein: Eine Demonstration unseres Zusammenhalts und unserer Zuversicht. Indem wir Licht schenken, bieten wir Frustration, Müdigkeit, Trauer und Schuldzuweisungen die Stirn», sagt Rita Famos, Präsidentin der EKS, in einer Mitteilung.

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«Der Frühling schenkt Hoffnung und Freude. Freude am Lebendigsein, am Erleben des Wachstums. Freude an der Vielfalt in der Natur. Ich schöpfe daraus Kraft und hoffe darauf, dass wir im Laufe des Sommers unsere Eltern und Geschwister, unsere Nichten und Neffen (aus Deutschland) wieder sehen können.» Christina

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Das virtuell angezündete Licht erscheint auf einer interaktiven Schweizerkarte im entsprechenden Wohnort – ebenso verfasste Gedanken, Grüsse und Botschaften. Der Sender kann die Mail des Empfängers hinterlassen. Letzter erhält dann einen Link auf das für ihn angezündete Licht.

Die Aktion wird von Bundespräsident Guy Parmelin unterstützt. Am Karsamstag entzündete er das erste Licht auf der Plattform und verkündete in einer Videobotschaft: «Zu Ostern ist dieses Licht ein Symbol der Hoffnung. Ich lade alle ein, auf Lichtschenken.ch in den nächsten fünfzig Tagen ebenfalls eine Kerze anzuzünden und so ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft zu setzen», so der Bundespräsident.

Die dreisprachige Solidaritätsaktion wurde lanciert von der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS, der Schweizer Bischofskonferenz SBK, der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz RKZ, der Christkatholische Kirche der Schweiz CKK, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK und der Schweizerische Evangelische Allianz SEA.

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«Liebe Ronja. Als dein Gotti habe ich dir diese Kerze angezündet. Dieses Virus ist leider schon lange unter uns, sodass wir uns schon lange nicht mehr richtig treffen konnten. Wobei der Spaziergang bei deinem Geburtstag mit Schneeballschlacht war ja auch nicht so schlecht! Aber wenn ich dann geimpft bin, dann können wir uns wieder richtig sehen.» Manu

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Nicola Mohler, reformiert.info

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