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Kampfwahl um das Kirchenratspräsidium

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23.06.2021
Am 5. Juli 2021 wählt die Synode der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Kirchenratspräsident Wilfried Bührer. Zur Wahl stellen sich Paul Wellauer und Christina Aus der Au. Der Kirchenbote hat den beiden auf den Zahn gefühlt.

Beschreiben Sie bitte kurz und knapp Ihren Frömmigkeitsstil!
Christina Aus der Au (CA): Dieser lässt sich mit einem Seil vergleichen, das aus verschiedenen Fäden geflochten ist: Landeskirche, Chrischona, Philosophie- und Theologiestudium. Dazu kommen Einflüsse aus meiner Arbeit am Zentrum für Kirchenentwicklung an der Universität Zürich und aus meinem Engagement in der Evangelischen Landeskirche Thurgau. Er verändert sich, so lange ich lebe.

Paul Wellauer (PW): Beheimatet bin ich von Kindheit an im landeskirchlichen Umfeld. In der Jugend- und Studienzeit bin ich dann mit allen möglichen Glaubensrichtungen in Kontakt gekommen und habe viele spannende Gespräche geführt. Während meiner Zeit bei den Sozialwerken von Pfarrer Sieber in Zürich ist das sozialdiakonische Element hinzugekommen und die Orientierung am Leitspruch «Christus von unten».

Wie äussert sich Ihre religiöse Überzeugung im Alltag?
PW: Meinen Beruf als Pfarrer erlebe ich als Berufung, in der ich täglich Rückenwind von Gott erhalte. Er begeistert und beflügelt mich zum Beispiel in der Predigtvorbereitung. Auch privat bleibe ich gemeinsam mit meiner Frau, die als Religionslehrerin tätig ist, sehr aktiv am Glauben dran.

CA: Als Dozentin für Ethik und Religion an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Kreuzlingen möchte ich unsere Glaubenstraditionen und die Kenntnis anderer Religionen vermitteln. Viele Studierende, egal welcher Religion sie angehören, kennen ihre religiösen Wurzeln nicht. Ich möchte bei ihnen die Sensibilität für diese Dimension wecken. Ich engagiere mich zudem in der Kirchgemeinde Frauenfeld, und zuhause ergeben sich spannende Diskussionen am Familientisch.

PW: Die Fragestellungen, die Christina Aus der Au im Unterricht behandelt, führen derzeit auch an unserem Familientisch zu angeregten Diskussionen. Einer unserer Söhne besucht nämlich die PH.

Was motiviert Sie, für die Nachfolge von Wilfried Bührer zu kandidieren?
CA: Ich bin Fan der Thurgauer Landeskirche. Wir haben eine spannende Ausgangslage mit starken, vielfältigen Gemeinden. Es gibt sowohl Beteiligungskirchen mit einem grossen Kern an Engagierten als auch Gemeinden, in denen die Leute mit anderen Formen erreicht werden. Ich würde die Thurgauer Gemeinden gerne auch in Richtung einer offenen Kirche weiterführen, damit sie auch diejenigen Menschen anzusprechen vermag, die sonst nicht viel mit Kirche zu tun haben.

PW: Im Thurgau sind wir sicherlich in einer komfortablen Situation: Die Kirchen sind wortwörtlich im Dorf, sie werden wahrgenommen. Ich erlebe das in Bischofszell, wenn mein Name schon auf einem Festführer vermerkt ist, noch bevor ich überhaupt angefragt worden bin. Ich bin überzeugt, dass sich die lebendigen Kerngemeinden an die Ränder multiplizieren können. Deshalb ist es mir wichtig, die Freiwilligenarbeit zu fördern und damit die aktive Mitte zu stärken, um auf den anderen Teil der Gesellschaft auszustrahlen.

CA: Als Kirche müssen wir unbedingt proaktiv mitgestalten. Die gesellschaftlichen Megatrends wie Individualisierung und Pluralisierung kommen auch zu uns. Im Thurgau leben immer mehr Menschen, die zwar hier wohnen, aber in einem Nachbarskanton arbeiten und entsprechend nicht sehr stark in der Gemeinde integriert sind. Ich möchte mich gerne dafür einsetzen, dass wir auch diese Menschen erreichen. Und ich glaube, dass wir auch bei wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen wie der Digitalisierung oder der künstlichen Intelligenz mitreden können.

PW: Es ist wichtig, dass die Kirche sich vor diesen Trends nicht verschliesst, gleichzeitig aber ihre Wurzeln pflegt. In Bischofszell verfolgen wir den Ansatz «wertkonservativ, methodenprogressiv»: Wir setzen zum Beispiel moderne Kommunikationsmittel wie Whatsapp und andere Smartphone-Applikationen ein, um biblische Texte zu ergründen und Gemeinschaft zu pflegen.

CA: Kompliment! Während vielerorts über solche Ansätze geredet wird, setzt ihr sie in Bischofszell mutig um.

Wie möchten Sie ermöglichen, dass sich auch Personen, die nicht Ihren Frömmigkeitsstil pflegen, in der Landeskirche willkommen fühlen?
PW: Als Pfarrer bin ich mich das aus der täglichen Arbeit gewohnt, denn 90 Prozent der Gesellschaft gehören nicht zur Kerngruppe einer Kirchgemeinde. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang den Ansatz der Profilgemeinden in Basel: Dort haben sich die Gemeinden einen Schwerpunkt gegeben, so dass die Menschen entscheiden können, welche Gemeinde ihnen am besten entspricht. Ich möchte die Gemeinden ebenfalls in ihren Stärken stärken. Daneben braucht es aber auch eine breite Basis an Freiwilligen, um die Menschen von der Kinder- bis zur Seniorenarbeit zu begleiten.

CA: Ich habe lange in Basel gelebt und finde die Idee von Profilgemeinden auch interessant. Kritisch sehe ich es allerdings, wenn es in der Folge zu einem Profilierungszwang kommt. Und: Wie erreichen wir die 90 Prozent der Menschen, die nicht zur kirchlichen Kerngruppe gehören, die die Kirche aber grösstenteils finanzieren? Oder bildlich gesprochen: Wie schaffen wir es, dass die Vögel und Bienen, die durch unseren Garten fliegen, auch in Zukunft bei uns Halt machen, weil sie in der Vielfalt der Angebote und der Sprache etwas finden, das sie anspricht?

Was denken Sie, welches Ihre Hauptaufgaben als Kirchenratspräsidentin bzw. Kirchenratspräsident sein werden?
CA: Ich sähe mich in der Rolle der Gärtnerin, die schaut, dass die Pflanzen wachsen können und dort Unterstützung bietet, wo es nötig ist. Ähnliches kenne ich als Verwaltungsrätin bei der Alternativen Bank: Ich muss keine Bankerin sein, das können die dort viel besser. Meine Aufgabe ist, den Gesamtüberblick zu haben, zu fördern, zu ermöglichen und Impulse für die Weiterentwicklung zu geben.

PW: Im Kirchenrat gibt es fünf Ressorts mit fünf Personen, wobei das Präsidium mit den meisten Stellenprozenten dotiert ist. Das heisst, dass es auch zu den Aufgaben des Kirchenratspräsidiums gehört, den anderen Ressorts und landeskirchlichen Fachstellen zuzudienen. Zudem gibt es Themen wie die Nachwuchsförderung für kirchliche Berufe, die beim Kirchenratspräsidium liegen. Und natürlich gehört die Netzwerkpflege dazu – vor allem in die Thurgauer Kirchgemeinden hinein.

Sie haben zwei unterschiedliche berufliche Profile: Wie möchten Sie Ihre jeweiligen Qualitäten einbringen?
PW: Ich kenne das Gemeindeleben in- und auswendig. Gleichzeitig bin ich jemand, der gut ein paar Schritte Abstand nehmen kann, um objektiv auf das Gemeindeleben zu schauen und Ansätze zu identifizieren, die für andere Gemeinden fruchtbar sind. Auch durch meine Arbeit in der Synode habe ich ein Sensorium dafür entwickelt, wo innerhalb der Landeskirche etwas passiert, von dem andere profitieren könnten. Aus meiner Zeit bei den Sieber-Werken bringe ich zudem Krisenresistenz mit und traue mir zu, auch in anspruchsvollen Situationen zu vermitteln und Lösungen zu finden.

CA: Ich bringe gewissermassen eine Patchwork-Mentalität mit. Früher habe ich ebenfalls Konfirmationsunterricht erteilt und Predigten gehalten, nun komme ich aber in erster Linie von der gesellschaftlichen Seite her. Ich würde Pfarrpersonen nicht reinreden, sondern möchte dort Räume öffnen, wo sie unsere Dienstleistungen brauchen. Die nötige Krisenresistenz bringe ich aus meiner Zeit als Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2017 mit.

Welches ist der wichtigste Schwerpunkt, den Sie rasch setzen möchten?
CA: Die bereits aufgegleiste Schaffung der Fachstelle «Start-up Kirche», durch die neue Formen von kirchlichem Leben entstehen sollen, ist mir, ebenso wie die kommende Gesprächssynode, ein grosses Anliegen. Dort möchte ich gerne weiterarbeiten. Mir liegt aber auch die Vernetzung am Herzen. Ich bin überzeugt, dass die Evangelische Landeskirche Thurgau mit den anderen zusammen in der Ostschweiz und auch gesamtschweizerisch etwas beitragen kann.

PW: Die Fachstelle «Start-up Kirche» ist auf jeden Fall wichtig. Hier gilt es vor allem zu schauen, wie sich dieser im städtischen Umfeld entstandene Ansatz auf den ländlichen Bereich herunterbrechen lässt. Ein Anliegen wäre mir die Vernetzung mit der Wirtschaft. Ich bin überzeugt, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer gerne in die Kirche investieren, wenn sie sehen, was die Kirche für die Gesellschaft leistet.

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit im Kirchenrat vor?
PW: Ich erlebe den Kirchenrat als sehr partnerschaftlich und würde das gerne so weiterführen. Durch die Tatsache, dass der Kirchenratspräsident innerhalb des Kirchenrats die meisten Stellenprozente hat, ist er sicherlich am präsentesten und in allen Dossiers zuhause. Ich würde versuchen, die Kolleginnen und Kollegen im Kirchenrat in ihrer Position zu stärken. Gleichzeitig ist man als Kirchenratspräsident gefordert, 10, 20 oder noch mehr Jahre vorauszudenken und eine weite Sicht für die Zukunft der Kirche zu entwerfen.

CA: Ich sehe die Rolle vor allem darin, die Kolleginnen und Kollegen zu stärken, zu ermöglichen und zusammenzuführen. Es geht also darum, eine Austauschbasis zu schaffen, wo man sich kreativ befruchtet. Klar ist aber auch, dass die letzte Verantwortung beim Kirchenratspräsidium liegt und dieses im Ernstfall den Kopf hinhalten muss.

Wie viele Stellenprozente finden Sie für das Amt als Kirchenratspräsidentin bzw. Kirchenratspräsident sinnvoll?
CA: Ich sehe das Kirchenratspräsidium nicht als 100 Prozent-Stelle, sondern würde gerne mit vielleicht 40 Prozent an der PH bleiben. Da sehe ich gute Synergien. Natürlich würde ich dies mit dem ja dann um eine ordinierte Person erweiterten Kirchenrat und der Synode besprechen.

PW: Ich würde grundsätzlich 100 Prozent für das Amt zur Verfügung stehen. Der aktuelle Kirchenratspräsident Pfarrer Wilfried Bührer hat in der Synode vor kurzem aufgezeigt, was er derzeit mit 80 Stellenprozent alles macht. Das wurde von der Synode anerkannt und wertgeschätzt. Ich hätte gleichzeitig Freude, Pfarrstellvertretungen zu übernehmen, so wie es auch Wilfried Bührer handhabt. Ich bin überzeugt, dass es gut tut, Gemeindeluft zu schnuppern. Dadurch bleibt man bei nahe bei den Leuten in den Gemeinden und ihren alltäglichen Herausforderungen.

CA: Die Praxis von Pfarrstellvertretungen eines Kirchenratspräsidenten ist erst unter Wilfried Bührer entstanden. Man kann dies sicherlich so machen, ich sehe aber keine Notwendigkeit dafür. Wir haben im Thurgau jetzt schon etwa 50 Pfarrpersonen im Ruhestand, die gerne Gottesdienst feiern, und diese Zahl wird sich in den nächsten sechs Jahren noch verdoppeln.

In den Legislaturzielen hält der Kirchenrat fest, dass junge Erwachsene in die kirchliche Entwicklung aktiv einbezogen werden sollen. Wie möchten Sie auf dieses Ziel hinwirken?
PW: Der Kirchenrat hat eine Gesprächsrunde mit Jugendlichen eingeführt. Diesen Austausch würde ich gerne fortführen. Daneben müssen wir auch die Gemeinden dahingehend ermutigen und stärken, dass sie ihre Rolle als «Zukunftswerkstätten» erkennen. Ich freue mich sehr, dass aus den beiden Gemeinden, in denen ich wirkte, einige junge Menschen heute auch beruflich im kirchlichen Umfeld tätig sind. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage wichtig, wie gut die Religionslehrkräfte in die Gemeinde integriert sind. Sie sind gewissermassen das Bindeglied zwischen Kirche und Nachwuchs. Es geht darum, Kinder nicht nur zu «beschulen», sondern sie zu «beheimaten».

CA: Einverstanden, aber es ist ebenso wichtig, dass die Religionslehrkräfte gut ins Schulteam integriert sein. Dadurch merken die Schülerinnen und Schüler erst, wie Religion und die anderen Fächer miteinander verknüpft sind. Aus meiner Sicht sollte es nicht unbedingt das Ziel sein, die Jugendlichen dazu zu bringen, sich in der Gemeinde zu engagieren. Sie sollen mit dem Glauben und der Kirche vertraut werden und sich vielleicht irgendwann einmal so einbringen, wo und wie es für sie passt. Es kann auch Zeiten geben, in denen sie sich von der Kirche entfernen. Aber nur, wenn man die Kirche in der Jugendzeit auf eine gute Art kennengelernt hat, kann man auch zu ihr zurückkehren.

PW: Absolut. Und hier braucht es Anknüpfungspunkte, am besten über Beziehungen. Wir müssen die Jugendlichen raus aus der reinen Konsumationsrolle holen und sie stattdessen in die Produzentenrolle bringen, ihnen also aufzeigen: Du hast auch etwas beizutragen!

CA: Das passiert zum Beispiel im Cevi, wo die Jugendlichen mit der Zeit Verantwortung übernehmen können. Wir müssen ihnen aber auch zugestehen, dass sie nach der Konfirmation zunächst vielleicht etwas anderes machen. Letztlich ist Glaube vielleicht ein bisschen wie Velofahren: Es kann sich verändern, aber man verlernt es nicht.

Die Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit nimmt in der Gesellschaft tendenziell ab, ist aber gerade in der Kirche essenziell. Wie möchten Sie diese fördern?
CA: Vor allem junge Menschen zögern, sich zu verpflichten. Das ist ein allgemeines Phänomen. Ich plädiere deshalb dafür, projektorientierter zu denken und die Freiwilligen ganz konkret für einzelne Projekte anzufragen. Meine Nichte hat zum Beispiel mit grosser Begeisterung an der Organisation des Jugendfestivals «Reformaction» mitgewirkt. Aber es war auch gut, dass der Anlass irgendwann wieder vorbei war. Das heisst: Wir müssen gerade die Jungen begeistern, befähigen und auch wieder loslassen.

PW: Ganz wichtig ist aus meiner Sicht, dass die Freiwilligen erleben, dass sie einen Mehrwert schaffen und erhalten. Ich erlebe es als hilfreich, auch für Aufgaben in der Freiwilligenarbeit professionelle Jobbeschreibungen anzufertigen. Auch Jahresgespräche, in denen die Gemeinde- oder Teamleitung direkt mit den Freiwilligen über ihre Arbeit und mögliche Weiterbildungsmöglichkeiten spricht, wirken aufbauend. Es ist essenziell, Freiwillige keinesfalls als Lückenbüsser zu sehen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen. Das erfordert Aufmerksamkeit und Engagement in der Mitarbeiterförderung.

Welchen Stellenwert messen Sie der Ökumene bei?
PW: Die gemeinsamen Aktionen rund um das 150-Jahr-Jubiläum der beiden Thurgauer Landeskirchen haben gezeigt, dass die Ökumene gut funktioniert. Sie sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall weitergepflegt werden. Potenzial sehe ich eher bei der innerevangelischen Zusammenarbeit: Hier könnte ich mir vorstellen, auf kantonaler Ebene stärker zusammenzuarbeiten.

CA: Bei der reformierten Basis spüre ich, dass manchmal etwas mehr Unterstützung nötig wäre, um die ökumenische Sensibilität zu fördern. Es gäbe durchaus Potenzial: Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, in ökumenischer Geschwisterschaft zu entdecken, was hinter dem Abendmahl steckt, das bei uns Reformierten ja meist eine etwas trockene Angelegenheit ist. Innerevangelisch fände ich es gut, wenn wir unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede offen ansprechen, und dann aber auch zusammen singen und feiern können.

Seit diesem Jahr tritt die Landeskirche Thurgau – analog zur EKS – mit dem Logo «Kreuz im Licht» auf. Was bedeutet diese Symbolik für Sie?
CA: Das Logo mit dem leeren Kreuz als zentralem Element gefällt mir sehr gut. Es ist ein Symbol für die Auferstehung Jesu, an den wir glauben. Das durchdringende Licht in der Mitte symbolisiert den Teil des Glaubens, den wir nicht fassen können: Gottes Anrede an uns.

PW: Ich kann vieles von dem, was Christina gesagt hat, unterschreiben. Das leere Kreuz nimmt bei meinen Predigten ohnehin einen wichtigen Platz ein. Das Unverfügbare des Glaubens ist mit der leeren Mitte stark umgesetzt. Es zeigt auf: Wir haben den Herrgott nicht im Hosensack, er ist eine unsere Gedanken übersteigende, nicht fassbare Dimension. Nicht zuletzt symbolisiert das Kreuz auch einen christlichen Schulterschluss: Es ist das gemeinsame Identifikationssymbol aller Christinnen und Christen auf der Welt.

Wissen Sie schon, was Sie machen, sollten Sie nicht gewählt werden?
PW: In diesem Fall stürze ich mich weiterhin voll und ganz ins Gemeindeleben. Ich führe in dieser lehrreichen Wahlzeit zwei Pendenzenlisten: eine für den Fall, dass ich gewählt werde und eine für den Fall, dass ich nicht gewählt werde. Ich würde bei einer Nichtwahl also einfach in der Gemeinde die nächste Stufe zünden mit allem, was ich in dieser Zeit lernen durfte.

CA: Ich wäre sicher etwas enttäuscht und würde mich ein, zwei Tage verkriechen. Aber natürlich würde ich mich dann auch weiterhin für die Kirche einsetzen. Und ich bliebe wie bis anhin an der PH tätig, auch weil ich tief davon überzeugt bin, dass Bildung rund um Ethik und Religion wichtig ist für unsere Gesellschaft.

Interview: Cyrill Rüegger, kirchenbote-online

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