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Kirche fördert Innovation

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25.06.2021
Sommersynode der Schaffhauser Kantonalkirche: Die Rechnung schliesst mit einem Überschuss von 300’000 Franken ab. Ein Drittel davon fliesst in die Zukunftsförderung der Kirche.

Die Sommersynode der Evangelisch-Reformierten Kirche des Kantons Schaffhausen tagte mit 57 Synodalen in der Zwinglikirche.

Als Nachfolgerin für Kirchenrätin Sabine Dubach, die nach 24 Amtsjahren verabschiedet wurde, wählten die Synodalen Franziska Bevilacqua. Die Kirchenstandspräsidentin der Kirchgemeinde Neunkirch bringt viel Erfahrung in diversen Gremien sowie in der kirchlichen Freiwilligen- und Frauenarbeit mit. «Ich bin mit vollem Engagement bereit, im Team die Herausforderungen der Zukunft unserer Kirche anzupacken», sagte die neue Kirchenrätin nach ihrer Wahl mit 55 Ja-Stimmen.

Zum Ersatzmitglied der Rekurskommission wählte die Legislative den Juristen Jürg Uhlmann. Als neue Synodale wurden Judith Schaad, Trasadingen, Renata Sulzberger, Lohn-Stetten-Büttenhardt, Mona Wild, Neuhausen am Rheinfall, Rolf Stamm, Ramsen, und Christian Stamm, Schaffhausen-Herblingen, in die Pflicht genommen.

Guter Rechnungsabschluss
Die Rechnung 2020 der Schaffhauser Kantonalkirche weist einen Gewinn von rund 300'000 Franken aus. Davon fliessen 100'000 Franken in den Zukunftsfonds. Damit folgte die Synode dem Vorschlag der «Fraktion Offene Kirche», einen Drittel des Finanzüberschusses für Innovation einzusetzen. Der Zukunftsfonds soll Projekte finanzieren, die nebst strukturellen Veränderungen langfristig mithelfen, das Überleben der Kirche zu sichern. Im Kanton Schaffhausen gibt es Initiativgruppen und Kirchgemeinden, die sich bereits vernetzt und Ideen erarbeitet haben. Sie können ab Sommer 2021 ihre Projekte beim Ressort Kirchenentwicklung einreichen.

Die Synode erhöhte auch die Stellenprozente der Fachstelle Kirchenentwicklung von 20 Prozent auf 50 Prozent per 1. Juli 2021. Vor der Abstimmung stellte Stelleninhaber Thomas Nohl eine Auswahl der aktuellen Projekte der Fachstelle vor: Etwa ein Projekt für Jugendliche, die künftig als Influencer auf Instagram posten sollen, wie sie Kirche erleben. Oder das Projekt «Farbenspiel» für junge Familien, das mittels Website und farbig gestalteten Broschüren Familien mit Impulsen zu Themen aus dem Familienalltag begleitet.

Adriana Di Cesare

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