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«Christliche Werte»

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20.07.2021
Verena Herzog antwortet auf die Frage, wie sie Frauenrechte, Nationalfeiertag und Sonntag in ihrer Predigt unter einen Hut bringt.

Als Politikerin bin ich eingeladen worden, am 1. August im Gottesdienst in Langrickenbach eine Predigt zum Nationalfeiertag zu halten. Bezugnehmend auf die Lesung von Pfarrer Oberkircher zu Römer 13 werde ich das Verhältnis, das wir als Christinnen und Christen zum Staat haben, beleuchten. Im Gottesdienst werden neben dem Schweizer Psalm auch das Thurgauer Lied und das Appenzeller Landsgemeindelied gesungen. Der Schweizer Psalm «Meine fromme Seele ahnt…» und das Appenzeller Landsgemeindelied «Alles Leben strömt aus Dir» sprechen das Gottvertrauen und den Gedanken der Schöpfung an. Sie passen gut in einen Gottesdienst. Ich werde in meiner Predigt die christlichen Werte unseres Landes, den Glauben, das Gebet, und das Zusammenhalten und das Miteinander in unserer Gesellschaft ansprechen. Dabei werde ich auf 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz hinweisen. Die Predigteinladung nach Langrickenbach versteht sich jedoch nicht als Teil der Aktion «Helvetia predigt». Es ist nicht der Tag, um die Frauenrechte und die Stellung der Frau in der Gesellschaft ins Zentrum zu rücken. Nach Jahrtausenden des Patriarchats hat sich in Sachen Gleichberechtigung in den letzten 50 Jahren viel verändert. Für viele Frauen ist heute Gleichberechtigung selbstverständlich. Eine gute Balance in der Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie zu finden, bleibt eine Herausforderung. Gesellschaftliche Entwicklungen können niemals per Gesetz allein erreicht werden. Es braucht eine Tugend, die heisst Geduld. Etwas Gutes, das sich langfristig bewähren soll, entsteht in den Köpfen und den Herzen und muss mit Überzeugung gelebt werden! Geduld bringt Rosen. Und Rosen ohne Stacheln gibt es nicht.

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