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Dank-, Buss- und Bettag diesmal anders

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27.08.2021
Dieses Jahr finden sechs dezentrale kleinere Veranstaltungen zum Bettag statt – auch um ein Zeichen zu setzen für Nachhaltigkeit.

Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag im Kanton Luzern wird dieses Jahr am dritten Wochenende im September in einem besonderen Rahmen des Jubiläums «50+1 Jahre Landeskirchen im Kanton Luzern» gefeiert. «Der Bettag nimmt im Kanton Luzern einen hohen Stellenwert ein», hebt Annegreth Bienz-Geisseler, die Bedeutung hervor. Sie ist Vizepräsidentin des Synodalrats der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern und mitbeteiligt an der Organisation.

Sechs Bäume werden gepflanzt
«Der Bettag wurde ursprünglich 1848, zur Gründung der Schweiz ausgerufen, heute ist er allerdings nicht mehr in allen Kantonen verankert. Im Kanton Luzern ist er jedoch gleichgestellt mit hohen Feiertagen wie Weihnachten oder Karfreitag.» Ursprünglich war 2020 geplant gewesen, in Willisau zum Jubiläum «50 Jahre Landeskirchen» eine Grossveranstaltung durchzuführen. Wegen der Corona-Schutzmassnahmen musste die Veranstaltung auf 2021 verschoben werden. «Aufgrund der Unsicherheiten mit der möglichen Anzahl der Teilnehmenden haben wir uns ökumenisch darauf geeinigt, dieses Jahr sechs dezentrale kleinere Feiern, verteilt über das ganze Kantonsgebiet, durchzuführen. An diesen Orten werden Vertretende der Landeskirchen sein und Bäume gepflanzt werden. Im gesamten Kanton finden zudem noch viele weitere Feiern in den Kirchgemeinden und Pfarreien statt», sagt Florian Fischer, Vizepräsident des Synodalrats der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern, ebenfalls Organisator des Events.

Mut als Motto
«In diesem kleineren Rahmen möchten wir auf Nachhaltigkeit und Einfachheit setzen, die besser zur Gesamtsituation passen.» Beteiligt sind auch dieses Jahr die Regierung sowie die katholische, die reformierte und die christkatholische Landeskirche zusammen mit der Islamischen Gemeinde Luzern. Das Motto dieses Jahr könnte aktueller nicht sein: «Mut». Im Rahmen der regionalen Feiern werden auch sechs Bäume gepflanzt: einen Baum für jedes der Jubiläumsjahrzehnte und einen für das kommende Jahrzehnt. Eine Tafel neben den Bäumen soll an das Jubiläum erinnern. Die Bäume werden an einem öffentlichen Ort in den Kirchgemeinden und Pfarreien gepflanzt. Die Idee dazu kam vom Reformator Martin Luther selbst. Ihm wird der Satz zugeschrieben: «Selbst wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.»

Carmen Schirm-Gasser

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