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Das Friedenslicht ist hier

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13.12.2021
Im Basler Münster ist am Sonntag, dem 3. Advent, das Friedenslicht aus Bethlehem eingetroffen.

Im Rahmen einer ökumenischen Feier vor dem Münster haben die evangelisch-reformierten und die römisch-katholischen Kirchen von Basel-Stadt und Baselland die Ankunft des Friedenslichts zelebriert. Nach Ansprachen des Basler Regierungsrats Kaspar Sutter und von Sandra Bätscher-Gisin, Kirchenrätin der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Landschaft, haben die Jugendlichen das Friedenslicht verteilt. Es soll ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung sein.

Das Friedenslicht hat eine lange Reise hinter sich: Per Flugzeug ist es von der Geburtsstadt Christi in Israel nach Wien gebracht und von da per Zug in ganz Europa verteilt worden. Jugendliche aus der Pfarrei St. Anton haben es nach Basel gebracht. Jetzt brennt das Friedenslicht im Basler Münster: Wer es zu sich nach Hause holen möchte, kann im Münster am Licht eine Kerze entzünden.

In seiner kurzen Ansprache erinnerte Kaspar Sutter daran, dass seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so viele Menschen auf der Flucht waren. Laut UNHCR waren es in diesem Jahr weltweit über 80 Millionen Menschen. Die Schweiz nimmt einige Tausend Flüchtende auf – dem Kanton Basel-Stadt werden einige Dutzend davon zugeteilt. «Basel könnte mehr flüchtende Menschen aufnehmen», erklärte Sutter. Mit der Aufnahme allein sei es aber nicht getan: «Wie geht es den Menschen bei uns? Fühlen sie sich sicher und können sie in Frieden leben?», fragte Sutter.

Sandra Bätscher-Gisin, Gemeindepräsidentin von Tenniken und Kirchenrätin der Evangelisch-reformierten Kirche Baselland, fragte sich in ihrer Ansprache, wie «wir alle heil durch diese schwierige Zeit kommen». Auch und gerade im privaten Rahmen werde das Frieden halten schwierig. «Diskussionen rund um das Impfen reissen Gräben auf.» In Tenniken habe die Gemeinde einen Trick entwickelt, wie man die Diskussion vom Impfen wegbringen und so wieder Frieden stiften könne: «Werfen Sie einen Satz in die Runde wie: Brot kann man nicht einfrieren.» So ein handfestes Thema schaffe sofort ein ganz anderes Diskussionsklima. Sie hoffe, dass «wir mit dem Licht Zuversicht und Mut verbreiten und dass wir uns wieder mehr auf das konzentrieren, was uns verbindet.»

Musikalisch umrahmt wurde die Ankunft des Friedenslichts vom Basler Männeroktett Adventslied-Variationen.

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