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Kirchgemeinden suchen Räume für Asylsuchende

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01.01.2016
Die Landeskirchen des Kantons Luzern wollen den Behörden helfen, für Asylsuchende menschenwürdige Unterkünfte zu finden. Die katholische und die reformierte Kirche erinnerten im Januar in einem Brief ihre Gemeinden und Pfarrer an den kirchlichen Auftrag. Es gehöre zur Verantwortung der Kirchen, sich für Verfolgte einzusetzen, heisst es im Brief der reformierten Kirche.

Der Kanton hat grosse Mühe, Wohnraum für die Asylsuchenden zu finden. Die öffentliche Diskussion sei von Vorurteilen und Ängsten geprägt, stellen die Kirchen fest. Sie zeigen sich besorgt über die Atmosphäre, die an Versammlungen zum Thema Asylwesen herrsche. Beide Kirchen bitten die Kirchgemeinden und Pfarrer, Gebäude und Parzellen zu melden, die sich für die Unterbringung von Asylsuchenden eignen könnten.
«Elf von 20 Kirchgemeinden haben bisher reagiert und das mehrheitlich positiv», erklärt Stefan Sägesser, Mediensprecher der reformierten Kirche. Manche Gemeinden engagierten sich bereits in der Betreuung von Asylsuchenden. Konkrete Raum-Angebote gingen nur aus Sempach ein, wo die Gemeinde in ihrem Kirchenzentrum einer Familie Notunterkunft bieten könnte. In Sursee oder Gunzwil könnten Wohncontainer aufgestellt werden. 

Ref.ch/mzb

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