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Mehr Kirchenbote für Uri und Obwalden

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01.01.2016
Mit dieser Ausgabe werden die Gemeindeseiten von Uri und Obwalden verdoppelt und farbig. Die Kantonalkirchen setzen damit ein Zeichen: Sie wollen verstärkt zeigen, was in den Kirchgemeinden geschieht und suchen das Gespräch zum Kirchenvolk.

Mehr Farbe, mehr Gemeindeseiten, statt Schwyz nun zu Luzern. Diese drei Stichworte umreissen die Veränderungen, die der Kirchenbote in Uri und Obwalden mit der Oktoberausgabe erstmals vornimmt. Statt in der Schwyzer Ausgabe erscheinen die beiden Kantone in der Luzerner. Neu ist auch, dass die Gemeindeseiten farbig und umfangreicher werden: Der Platz für die Urner Gemeinden wird verdoppelt. Zusätzlich erhält Uri eine eigene Kantonalseite.
Theres Meierhofer, Präsidentin des Verbands der reformierten Kirchgemeinden des Kantons Obwalden, bedauert es ein wenig, dass Obwalden jetzt in der Luzerner Ausgabe erscheint. Das «Urschweizer Gefühl», dass Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden zusammengehören, gehe damit noch etwas mehr verloren. Andererseits freut sie sich auf die Luzerner Ausgabe, da gerade die Stadt Luzern attraktiv ist. Dem pflichtet auch Dieter Kolthoff zu. Der Präsident der reformierten Landeskirche Uri wertet es als positiv, dass die Urner einen Einblick über das Programm der Kirchgemeinde Luzern erhalten. Bei Dieter Kolthoff steht die verbesserte Information der eigenen Kirchgemeinden im Vordergrund. Als Dieter Kolthoff vor einem Jahr sein Amt aufnahm, sah er es als vordringliche Aufgabe, ein einheitliches Kommunikationsgefäss zu schaffen, das für den gesamten Kanton gilt.

Ja zum Kirchenboten
Ab Oktober haben die Kirchgemeinden Altdorf sowie Erstfeld-Andermatt je eine Seite, um aus dem Kirchenleben zu berichten. Hinzu kommt neu eine Kantonalseite, auf der einerseits Betrachtungen der Pfarrerschaft und andererseits Informationen aus dem Kirchenrat und das «Leserforum» erscheinen. Dieter Kolthoff hofft, dass die Gemeindemitglieder von dieser Rubrik Gebrauch machen und eifrig Leserbriefe schreiben. Für den Präsidenten ist der Austausch mit den Mitgliedern wichtig.
Hintergrund des Ausbaus der Kirchenboten-Ausgaben von Uri und Obwalden ist eine publizistische Neuordnung in der Zentralschweiz. Während zwei Jahren prüfte die Medienkommission der Schwyzer Kantonalkirche, ob sie künftig noch mit dem Kirchenboten weiterarbeiten wollten. Im Juni dieses Jahres entschied sich die Synode Schwyz mit 24 zu 5 Stimmen für den Kirchenboten und gegen «reformiert». Im Vorfeld hatte schon die Kantonalversammlung von Uri beschlossen, weiterhin im Kirchenboten zu verbleiben und die regionalen Seiten auszubauen. Theres Meierhofer ist froh über diesen Entscheid. Für sie bietet der Kirchenbote nach wie vor eine ideale Lösung: Neben interessanten Themen aus Kirche und Gesellschaft hätten die Kirchgemeinden Platz für ihre Anliegen und Informationen. «Und das mit Kosten, die wir tragen können.»

Tilmann Zuber

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