«Der auferstandene Totentanz»
Nur noch wenige Fragmente zeugen von jenem Kunstwerk, das einst die 60 Meter lange Friedhofsmauer entlang der St. Johanns-Vorstadt mit 37 Motiven zierte: dem Basler Totentanz. Am Originalschauplatz bei der Predigerkirche wird im Herbst die Friedhofsmauer wieder aufgebaut: als Filmleinwand. An ihr werden von Peter
Greenaway Originalszenen dargestellt und in Boxen, die als Grabmäler konzipiert sind, filmisch-künstlerisch weiter entwickelte Totentanzmotive. Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und Führungen sorgen für ein vielgestaltiges Programm. Der Verein «Totentanz» wird für Schulklassen ein museumspädagogisches Angebot mit Unterrichtsmaterial und Führungen anbieten.
Verantwortlich für das Kunstprojekt ist der «Verein Totentanz», dem die Kulturschaffenden Carmen Bregy und Matthias Buschle sowie Pfarrer Michael Bangert angehören. Die Kosten in der Höhe von rund 850'000 Franken sollen durch Spenden gedeckt werden, 550'000 Franken davon sind bereits gesprochen. Ein prominent besetztes Patronatskommitee unterstützt das Kunstprojekt ideell. Ihm gehören Persönlichkeiten wie Regierungsrätin Eva Herzog, Eric Jakob vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und Lukas Kundert, Münsterpfarrer und Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, an. Beginn der Projektion von Peter Greenaway ist der 31. Oktober. Die meisten Anlässe sind gratis und Greenaways Kunstobjekt im Freien öffentlich zugänglich.
Zum Bild: Peter Greenaway und sein Werk «Leonardos last Supper» anlässlich des «Melbourne International Arts Festival» 2009. | zVg
Franz Osswald
Links:
www.baslertotentanz.ch
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