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Leserbriefe

min
01.01.2016
Leserbriefe im Mai.

Kibo Mai


Asylgesetzrevision: «Nur Augenwischerei»

Aus einem anderen Blickwinkel
Die Ausführungen von Tilmann Zuber und Simon Röthlisberger sind zwar für christliche Bürger verständlich, gehen aber leider nicht auf das Grundproblem ein: die Überflutung der Schweiz durch Asylanten. Sie lassen folglich dazu auch keine Lösungsansätze erkennen. Sie möchten eine faire Prüfung aller Asylgesuche der tatsächlich Verfolgten, aber auch jener, die keine humanitären, sondern mehrheitlich wirtschaftliche Ansprüche geltend machen und die um die 95 Prozent ausmachen. Deserteure aus Eritrea gehören, wie Tilmann Zuber richtigerweise festhält, nicht dazu. Und doch sind sie ein Hauptthema seiner Artikel. Es bleiben die 95 Prozent, die objektiv gesehen nicht gefährdet sind und keine Ansprüche auf Asylgewährung haben. Sie können deshalb ohne besondere Härte im beschleunigten Verfahren zur Ausreise bewegt werden, ganz in der Art wie einst der Erlöser im Tempel zu Jerusalem die Spreu vom Weizen getrennt und wirksame Massnahmen ergriffen hatte.
Gustav Dändliker, Therwil


Interview mit Andrew Bond

Klares Zeugnis
Besten Dank für das klare Zeugnis von Andrew Bond. «Ich kann mir die Schöpfung ohne Gott nicht vorstellen.» Das grösste Geschenk für ihn ist sicher, dass er betende Eltern hinter sich hat. Einen grösseren Gegensatz in Ihrer Zeitung finde ich in der Erwähnung von Dorothee Sölle. Ihr Motto war ja «Gott ist tot». Doch Paulus warnt uns ja, ohne Christus sind wir die elendesten Menschen (1. Kor. 15.).
Kurt Meyer, Pfäffikon


«Das verflixte vierzehnte Jahr»

Vergeblich gesucht
Noch immer suche ich in der Bibel vergeblich nach einer Empfehlung, die Ehescheidung mit einem Gottesdienst zu feiern. Wie begründet Pfarrer Andrea Bianca seine Aussage «Mit dem Scheidungsgottesdienst nimmt die Kirche die Institution Ehe erst richtig ernst»? Kann er diese Worte biblisch begründen oder missbraucht er sein kirchliches Amt, um eigene Probleme schön zu reden? Die Worte von Pfarrer Bianca pervertieren die biblische Botschaft und verhöhnen die Menschen, die daran glauben. Der «Kirchenbote» widerspiegelt die Haltung einer Kirche, die ihrer Hauptaufgabe, der Vermittlung des christlichen Glaubens, immer weniger nachkommt. Wen wundert es, wenn immer mehr Leute austreten?
Dieter Thürig, Therwil


«Du darfst töten!»

Kein Genuss
«Den Artikel von Philippe Welti in der letzten Ausgabe des Kirchenboten finde ich völlig deplaziert. Tiere werden nicht wie gemeinhin angenommen, ausnahmslos in einer tiergerechten Art und Weise gehalten. Wer die beiden letzten Sendungen des «Kassensturz» über Pferdehaltung in Übersee mitverfolgt hat, wird sich fragen, ob es ethisch und moralisch verantwortbar ist, Fleisch von Tieren zu essen, die so gehalten werden. Jeder, der Fleisch isst, muss damit rechnen, dass dies von Tieren stammt, die überhaupt nicht artgerecht gehalten werden, da kommt kaum Freude, schon gar nicht Genuss auf.
Rudolf Mühry, Läufelfingen


Zu verschiedenen Beiträgen

Informativ und spannend
Ich habe den letzten Kirchenboten mit grossem Interesse gelesen und danke Ihnen sehr für Ihre informativen und spannenden Artikel. Ich habe mich vor allem gefreut an den Beiträgen zur Asylgesetzrevision. Die Beiträge zu Partnerschaft und Trennung kommen mir wohltuend offen und versöhnlich entgegen. Mir gefallen auch die kurzen Beiträge zu «Warum ich auf die Kanzel steige» und die «Lebensfragen» sehr. Ich finde, der Kirchenbote habe sich in letzter Zeit sehr «gemausert» und danke Ihnen sehr für Ihr Engagement und für Ihre gute Arbeit. Bitte machen Sie weiter so.
Vreni Schaer, per E-Mail

Interessant und anregend
Seit einiger Zeit schon erscheint der Kirchenboten mit einem neuen Gesicht, aber was entscheidend ist mit einem neuen Konzept. Jedenfalls habe ich diesen Eindruck. Früher entsorgte ich das Blatt ungelesen. Jetzt finde ich es interessant und anregend und lese viele der Beiträge.
Gotthard Frick, Bottmingen

Glückwunsch
Da ich den Wohnkanton gewechselt habe, komme ich nicht mehr in den Genuss des Kirchenboten. Wollte Ihnen nochmals meinen Glückwunsch zu der gelungenen Kirchenzeitung aussprechen.
Sonja Wild, ehemals Wollerau

***

Kibo April BL


«Atheisten-Pfarrer kommt nach Basel»
Ich war entsetzt, dass Sie diesem Atheisten-Pfarrer einen so breiten Raum für seine Meinung gaben. Dieser Herr wäre m. E. in einem Sozialdienst besser aufgehoben als in einer Kirche. Glaube ist eine schwierige Sache, er ist alles andere als normal. Normal ist der Unglaube, und er versteckt sich unter anderem in der Kritik an «traditionellen Gottesbildern». Dieser Glaube mag altmodisch erscheinen, aber erst wenn man sich wirklich darauf einlässt, erkennt man nach und nach das bahnbrechend Neue daran.
Oliver Güntzel, Basel

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