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Nacht des Glaubens begeisterte Tausende

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01.01.2016
Erstmals in der Schweiz haben die Basler Kirchen an Pfingsten eine Nacht des Glaubens durchgeführt. Der Anlass wurde zum Festival der Kunst, Phantasie und Spiritualität.

Das hat die Schweiz noch nie gesehen. 15'000 Leute besuchten an Pfingsten die erste «Nacht des Glaubens» in Basel. Sie sahen 70 Kunstveranstaltungen an 35 Schauplätzen, dargeboten von über 300 Akteuren. Die Veranstaltung «Son et Lumière» des Künstlers Gaspard Weissheimer im Basler Münster war zweimal randvoll, ebenso die Darbietungen des Pantomime-Künstlers Carlos Martinez. Auf dem Münsterplatz warteten noch Hunderte auf Einlass.
Nina Hagen rockte auf dem Barfüsserplatz und bildete damit einen der Höhepunkte. Ihre direkten, skurrilen und poetischen Glaubensbotschaften und die Musik gefiel den Tausenden Zuschauern ebenso wie die Ansprache des Basler Regierungspräsidenten Guy Morin. Morin erzählte, wie er sich weigerte, dass man ihn für das Programm mit einem Heiligenschein versah. Er wolle nicht riskieren, an der nächsten Fasnacht zum Sujet zu werden.
Nicht nur prominente Künstler hatten viel Publikum. Auch die mittelalterliche Vokalmusik erwies sich als Publikumsmagnet, ebenso wie die zahlreichen Ausstellungen. Viele Besucher zeigten sich begeistert von der grossen künstlerischen Qualität.
Lukas Kundert, Pfarrer im Basler Münster, sagte in der «Tagesschau»: «Es geht auch darum, Werbung für den christlichen Glauben zu machen. Zu zeigen, dass er eine sympathische Religion ist, in der es ganz unterschiedliche Menschen gibt.» Das ist den Kirchen an der «Nacht des Glaubens» gelungen. Schon in Sachen Ökumene war die Nacht des Glaubens ein Pfingstereignis. Sämtliche Basler Kirchen, Landes- wie Freikirchen beteiligten sich an diesem Volksfest. 

tz/pd

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