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Viel Kulturkost auf dem Präsentierteller

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01.01.2016
Der Tag des Denkmals führt in diesem Jahr nach Riehen und Arlesheim. Unter dem Motto «Zu Tisch» wird vielfältige Kulturkost aufgetischt.

Der nationale Denkmaltag berührt mit dem Thema «zu Tisch» Existenzielles «was auf den Tisch kommt, ist Teil unserer Identität», schreibt Bundesrat Alain Berset im Vorwort zum landesweiten Grossanlass. Im Zentrum steht indes nicht das leibliche Wohl (ausgenommen die Apéros und Verpflegungsangebote), sondern die geistige Kost, sprich Kultur. Und davon wird am Tag des Denkmals in den beiden Basel reichlich aufgetischt, in Arlesheim mit kleinen Häppchen, in Riehen mit der grossen Kelle.
Nicht weniger als 36 Angebote präsentiert Riehen am Tag des Denkmals. Kein Wunder also, dass deshalb ein Informationsstand auf dem Dorfplatz beim Gemeindehaus den Interessierten hilft, einen Überblick zu bekommen. Die offizielle Eröffnung des Anlasses, der in der ganzen Schweiz abgehalten wird, findet in der Dorfkirche St. Martin, mitten im Dorf statt. Der alte Sakralbau geht bis ins 11. Jahrhundert zurück und bildet einen passenden Rahmen. Pfarrer Dan Holder, Gemeinderätin Christine Kaufmann, Regierungsrat Hanspeter Wessels sowie der oberste Denkmalpfleger, Daniel Schneller, führen ab 9.30 Uhr in den Tag ein.

Bauen und Anbauen
Zwei Führungen stellen den Wandel des Dorfbildes vor. Ein Dorfbild, das früher von Bauernhäusern geprägt war, von denen heute noch wenige stehen und auf einem Rundgang zu sehen sein werden.
Als Grenzort spielte Riehen im Zweiten Weltkrieg für Flüchtlinge eine Rolle. «Varianten der Erinnerungskultur» heisst eine Führung durch die Gedenkstätte für Flüchtlinge mit dem Historiker Georg Kreis. Erinnern werden sich auch Valentin Herzog und Edith Lohner: an literarische Grössen, die der Literaturinitiative Arena ihre Referenz erwiesen. Gut zum Thema passt auch der Besuch des Rebbergs in Riehen im Schlipf, des einzigen Weinanbaugebiets im Kanton Basel-Stadt.
Einen grossen Teil des Angebots nehmen Herrschaftshäuser und Gärten ein. Das herausragendste Beispiel bildet der «Wenkenhof». Weitläufige Gärten des 18. bis 20. Jahrhunderts umgeben die Bauten des Landsitzes. Nicht zu kurz kommt auch die Architektur, wo Riehen beispielhaftes Bauen aus diversen Epochen vorzuweisen hat.


Zum Bild : Der «Alte Wenken», ein Siedlungsteil auf dem Landgut «Wenkenhof» in Riehen, liegt idyllisch inmitten schöner Gartenanlagen.|zVg

Franz Osswald

Links:
www.nike-kultur.ch

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