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«Gemeinsam stehen wir für das Gute ein»

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01.01.2016
Krieg in der Ukraine, Massenmorde in Syrien und Irak und frostiges Klima zwischen den Grossmächten. Seit dem Fall des eisernen Vorhangs wurde die Welt nicht friedlicher. Dagegen will eine Schar Unentwegter in Olten antreten.

So haben sich auf Initiative der Offenen Kirche Region Olten verschiedenste Personen aus den Landeskirchen zusammengetan, eine Liturgie erstellt und Menschen gesucht, um das Friedensgebet durchzuführen. Die Frauen und Männer wollen nicht lauthals politisieren, sondern sie rufen zum stillen Gebet auf.
Jeden Donnerstag, während draus­sen auf dem grossen Platz die Marktfahrer und Bauern ihre Produkte feilbieten, findet drinnen in der Stadtkirche das Friedensgebet statt. «Viele machen sich heute Sorgen und fragen sich, was können wir gegen diese Kriege und Gewalt unternehmen?», erzählt Ruth Vogler.
«Mit dem Friedensgebet wollen wir gemeinsam für das Gute ­einstehen», meint die Vorstandspräsidentin der Offenen Kirche Region Olten. Sie seien nicht länger bereit, in der allgemeinen Hilflosigkeit zu verharren, sondern wollten ein Zeichen der Hoffnung setzen und zeigen, dass «wir in unserem Engagement für den Frieden nicht alleine sind», ergänzt Eveline Schärli-Fluri.
Das Friedensgebet steht allen offen. Die Liturgie der zwanzigminütigen Feier ist schlicht: Fürbitte, Singen, Stille und Kerzenlicht. Die beiden Initiantinnen sind überzeugt, dass diese zwanzig Minuten meditative Stille den Besuchern gut tut. Der Moment der Ruhe hilft ihnen, in der Hektik der Stadt aufzutanken und sich zu besinnen. Der Freiraum lasse einen erkennen, wie oft sich Machtanspruch, Kriege und Gewalt unter dem Deckmantel der Religionen versteckten, sagt Ruth Vogler.



Friedensgebet, Stadtkirche Olten,jeden Donnerstags, 10 Uhr, Veranstalter Offene Kirche Region Olten, mit Unterstützung der ref., kath. und christkath. Kirchgemeinde Olten.


Zum Bild: Friedensgebet gegen Krieg und Gewalt. Ruth Vogler (links) und Eveline Schärli-Fluri. | Zuber

tz

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