Baselland, Basel-Stadt, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug

Immer wieder sonntags . . . 

min
01.01.2016
Am 13. September wird im Kleinbasel in der Matthäuskirche und auf dem Matthäusplatz gefeiert. Zwei Jubiläen stehen an: Der Mitenand-Gottesdienst wird ein Viertel Jahrhundert alt und «Das Sonntagszimmer» feiert sein fünfjähriges Bestehen.

Am Sonntagabend füllt sich der Kirchenraum der Matthäuskirche jeweils mit unterschiedlichsten Menschen. Elegante ältere Damen teilen sich hier mit afrikanischen Jungs und einer bunten Kinderschar die Kirchenbank. Zusammen feiern sie den Mitenand-Gottesdienst. Vor 25 Jahren begannen Pfarrer Klaus Fürst und seine Frau Ilma zusammen mit Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde ein Gemeindeleben aufzubauen. Bunt und wild gemischt sind nicht nur die Besucher, sondern auch der Gottesdienst: Es wird in allen Sprachen gesungen, eine mehrere Generationen und Nationen umfassende Theatergruppe interpretiert jeweils eine Bibelgeschichte. Die Predigt hält ein sich abwechselndes Team aus Theologinnen und Theologen. Die Leitung des Mitenand-Gottesdienstes haben Anne-Marie Senn und Thawm Mang von Ilma und Klaus Fürst übernommen. Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von einem treuen Team.
Alles gemeinsam tun
Nach dem Gottesdienst sind alle zum Abendessen eingeladen. Entweder in Form eines Apéro riche im Seitenschiff oder gemütlich im Speisesaal im Untergeschoss der Kirche. Die Türen dort (und übrigens in der ganzen Matthäuskirche) sind schon seit acht Uhr morgens für alle geöffnet. Im Sonntagszimmer beginnt der Tag mit einem gemeinsamen Gebet und Frühstück, das Mittagessen wird gemeinsam vorbereitet und nach einer Mittagsandacht genossen. Am Nachmittag trifft man sich zum gemeinsamen Malen, diskutiert bei Kaffee und Kuchen oder sucht sich ein ruhiges Plätzchen in der Kirche. Das Projekt wurde 2010 von der zurücktretenden Kirchenrätin Barbara Stuwe initiiert, die am 13. September festlich verabschiedet wird. Thawm Mang leitet das Sonntagszimmer zusammen mit einem jungen Mitarbeiterteam. Doch am wichtigsten sind zweifelsohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer, ohne die das Sonntagszimmer nicht das wäre, was es heute ist: ein Ort ganz im Zeichen der Gastfreundschaft.
So werden die Jubiläen am 13. September nicht nur im Kircheninnern, sondern auch auf dem Matthäusplatz gefeiert. Um elf Uhr eröffnet Kirchenratspräsident Lukas Kundert das Fest mit einer Ansprache, anschliessend wird das Mittagsgebet gehalten. Danach erwarten die Besucher und Besucherinnen burmesische, türkische und nepalesische Köstlichkeiten zum Mittagessen. Im Innern der Kirche wird die Geschichte der beiden Institutionen vorgestellt, draussen gibt es Spiele und Musik. Um sechs Uhr wird wie jeden Sonntag gemeinsam der Mitenand-Gottesdienst gefeiert. Beim gemeinsamen Abendessen kann man den Tag noch ausklingen zu lassen.


Zum Bild: Gemeinschaft erleben steht im Zentrum des Mitenand-Gottesdienstes und des Sonntagszimmers.

Meral Kaufmann

Unsere Empfehlungen

Vergesst die Feste nicht!

Vergesst die Feste nicht!

Noch ein halbes Jahr, bevor ich in Rente gehe. Fast 40 Jahre im Pfarrberuf. Was macht mir Freude? Was bereue ich? Was wünsche ich der Kirche? Ein Gastbeitrag von Martin Dürr.