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Basel weist Zürchern den Weg

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01.01.2016
Synode sagt Ja: Wenn alles gut geht, dann wird im Sommer 2014 die «Stadtakademie Basel die Reformierten» ihre Tore öffnen. Ohne Zürcher Hilfe gehts aber nicht: Diese entscheiden erst im März 2013.

«Das wichtigste Geschäft dieser Herbstsynode werden Sie nun in 20 Minuten abhandeln. Das ist schade», meinte Kirchenrat Bernhard Christ zum Umstand, dass die Überführung der Pensionskasse vom Leistungs- zum Beitragsprimat kurz nach Mittag im Schnellzugstempo vonstatten ging.
Zu reden gab indes die Überführung des «Forum für Zeitfragen» in die «Stadtakademie Basel die Reformierten» wie die Institution der-einst heissen soll. Eine solche Stadt-akademie habe aber, so Kirchenrätin Brigitte Heilbronner, nur im Verbund mit den geplanten Stadtakademien in Bern, Zürich und St. Gallen eine Überlebenschance. Für die Finanzierung sei von Baselland kein Geld zu erwar-ten. Für den Start sei zudem eine Anschubfinanzierung für die ersten zwei Jahre von je 80'000 Franken nötig. Das Kostendach betrage 250'000 Franken «und nicht mehr» betonte Heilbronner. Das Angebot soll am alten Ort bei der Leonhardskirche angesiedelt sein. Zur Umsetzung werde eine Projektkommission eingesetzt (Brigitte Heilbronner, Susi Labhart, Lukas Kundert und weitere).
Der Präsident der synodalen Spezialkommission, Hans-Rudolf Rytz, sprach sich für das Projekt aus. Er zog dabei die Form des neuen ERK-Logos zu Hilfe, eine Elipse. «Es ­braucht zwei Brennpunkte. Neben dem Brennpunkt Kirchgemeinden einen zweiten: ein Forum, wo der Austausch mit kirchenfernen Menschen stattfinden kann. So eben, wie in den Foren der Zeitungen diskutiert und debattiert wird.»
Verzögerung vermieden
Zwei Punkte sorgen vor allem für Gesprächsstoff: Die Finanzierung und eine zweite Lesung. Kirchenrätin Brigitte Heilbronner stellte fest, dass ohne Zürich das Projekt nicht durchgeführt werden könne. Deshalb sei ein Zeichen aus Basel hilfreich. Eine Ausstiegsklausel sei zudem in den Verträgen mit den anderen Städten vorgesehen. Eine zweite Lesung hingegen würde das Projekt verzögern, da bis zur Frühjahrssynode nichts unternommen werden könnte. Die lange Diskussion sorgte für weitgehende Klarheit, denn am Schluss wurde die zweite Lesung und der Ratschlag mit grossem Mehr gutgeheissen.
Das Budget 2013 mit einem vorgesehenen Defizit von 411'569 Fran­ken wurde einstimmig durchgewinkt. Eine Interpellation zum neuen Logo von Manfred Baumgartner wurde erledigt. Kirchenrat Stephan Mau­rer erläuterte die Strategie des Bauwesens für die kommenden Jahre. Während Anna Wegelin für die neue Kirchenrätin Brigitte Heilbronner in die Synode nachrückte, erklärte Kirchenrätin Susi Labhart ihren Rücktritt. Sie wird neu als Verwalterin der ERK arbeiten.

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