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Licht des Glaubens erhellt die Nacht

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01.01.2016
Das Programm der Nacht des Glaubens vom 17. Mai kann sich sehen lassen: Nina Hagen ist da nur das schillerndste Licht im Reigen zahlreicher Höhepunkte.

«Zeugen des Glaubens», wie eine Führung des Kirchenhistorikers Martin Wallraff im Münster heisst, sind sie alle: die Künstlerinnen und Künstler, die in der Nacht des Glaubens mit ihren kulturellen Programmen auf die Kirche und Glaube aufmerksam machen. Ja, auch Nina Hagen und Band, die auf dem Barfüsserplatz Songs aus ihrem Album «Personal Jesus» zum Besten geben werden. Gleichermas­sen schrill und ungewohnt wird es im Theater Basel zugehen, wo zum halben Eintritt das Mash-up Musical «Moses» zu sehen ist.
Zu hören gibts auch Traditionelles, beispielsweise im Stadtcasino, im Grossen Musiksaal mit Gebeten aus Opern und Musicals von Nabucco bis Tannhäuser und Anatevka bis Les ­Misérables. Klangvolles steht im Hans Huber-Saal auf dem Programm mit «Der Klang» Kammermusik, Texte und Bilder. Oder: Die leisen Töne nach Mitternacht in der «Verleisbarung» Musik und Dichtung an gleicher Stätte. Ein Blick auf das Angebotene zeigt, dass zahlreiche kulturelle Highlights die Nacht des Glaubens erhellen werden ein qualitativ hochstehendes Programm.
Die Fülle des Dargebotenen ist gross, die Nacht des Glaubens ein Anlass von und für die ganze Region. Davon zeugen die Veranstaltungsorte, die nicht nur in der Stadt liegen, sondern vom Filterwerk auf dem Bruderholz, dem St. Jakobskirchlein beim Stadion und dem Gemeindehaus St. Markus im Hirzbrunnen über die Neuapostolische Kirche im Kleinbasel bis zur Kommunität Diakonissenhaus in Riehen und darüber hi­naus zur Evangelischen Stadtmission in Lörrach reichen.
Die einzelnen Programmpunkte beginnen immer zur vollen Stunde und dauern in der Regel 40 Minuten. Das ermöglicht es, bei guter Planung an einem Abend an sieben verschiedenen Schauplätzen kulturelle Beiträge geniessen zu können, wie Beat Rink, Pressesprecher und Co-Initiator des Festivals, erklärt. Ausser dem Musical im Theater Basel sind alle Veranstaltungen gratis.
Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt hat sich schon vor einem Jahr entschlossen, an der Nacht des Glaubens mitzumachen auch finanziell. 100'000 Franken sprach die Synode (mit Stichentscheid des Präsidenten), ohne genau zu wissen, auf was sie sich da eingelassen hat. In Anbetracht des nun vorgelegten Programms ein Entscheid, der eine Veranstaltung mitermöglichte, die nun mit einem viel versprechenden Programm hohe Erwartungen weckt.

Franz Osswald

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