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Vakanz im Kirchenrat

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25.11.2021
Wintersynode in Schaffhausen: Das Amt des Finanzreferenten bleibt im Schaffhauser Kirchenrat ab Januar 2022 bis auf Weiteres vakant.

An der Wintersynode der Schaffhauser Kantonalkirche konnten die 56 Stimmberechtigten noch keinen Ersatz für den per Ende Jahr zurücktretenden Finanzreferenten Richard Rickli wählen. Kirchenratspräsident Wolfram Kötter informierte über eine mögliche Nachfolge ab November 2022. Während der zwischenzeitlichen Vakanz übernimmt Kirchenratsschreiberin Gabriele Higel den Bereich Finanzen, während die Mitglieder des Kirchenrats die Gemeinden betreuen.

Abnehmender Überschuss
Das Budget 2022 veranschlagt mit 50'000 Franken einen um 50 Prozent geringeren Überschuss als im Vorjahr. Finanzreferent Richard Rickli führte aus, dass eine Prognose im heutigen Umfeld grundsätzlich schwierig und Abweichungen vom Budget nach unten wie nach oben möglich seien. So fallen die Steuereinnahmen zwar höher aus als erhofft. Allerdings zeichnet sich infolge der Corona-Pandemie für die folgenden Jahre eine negative Wirtschaftsprognose ab. Rückläufige Steuerbeiträge sind deshalb zu erwarten.

Die Synodalen sprachen einen Beitrag von 10'000 Franken für die «Protestantische Solidarität Schaffhausen». Die Institution unterstützt Diaspora-Gemeinden im In- und Ausland durch Gemeindebeziehungen und finanzielle Projekte. Weiter genehmigte die Synode zwanzig Stellenprozente für die Koordinationsstelle «Pfarramtliche Stellvertretungen». Sie folgte damit den Ausführungen von Kirchenrat Matthias Eichrodt, der auf die sich abzeichnenden Pfarrvakanzen im Kanton Schaffhausen hinwies.

Kirche als «Lernende Gemeinschaft»
Das Referat für Kirchenentwicklung zeigte, wie sich die Kirche zukünftig als «Lernende Gemeinschaft» versteht. Kirchenrätin Cornelia Busenhart und Thom Nohl von der Fachstelle für Kirchenentwicklung informierten über die Projekte für das kommende Jahr. Zentral sind Austauschgefässe, um voneinander zu lernen und Raum, um Neues zu erproben. So sollen Kirchgemeinden durch regionale Foren neue Impulse für das Gemeindeleben und für die vertiefte Zusammenarbeit fassen können. Mitglieder der Kirchenstände sollen von spezifischen Informations- und Weiterbildungsangeboten profitieren. Zudem will das Referat für Kirchenentwicklung die «Round Tables» mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Fachbereichen sowie die Besuche in den Gemeinden fortsetzen.

Schliesslich gab Kirchenrat Matthias Eichrodt das neue Motto des Bodenseekirchentags vom 17. und 18. September 2022 bekannt «Nach uns die Sintflut? Marktplatz der Hoffnungen» und lud zur Mitwirkung ein.

Adriana Di Cesare

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