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Festival für Kunst und Glaube

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20.06.2022
Am letzten Freitag stand Basel ganz im Zeichen der Kunst. Neben der Art fand auf Plätzen, in Kirchen und Kulturhäusern die Nacht des Glaubens statt.

Die Zahlen zur Nacht des Glaubens klingen gigantisch: Mehr als 650 Kunstschaffende traten in insgesamt 80 Events an 25 Spielorten auf, unter anderem auf der grossen Bühne auf dem Barfüsserplatz, im Stadtcasino, im Münster, in der Prediger- und Clarakirche. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher flanierten von den Konzerten zu den Lesungen und Theateraufführungen. Auf dem Barfüsserplatz rockte die Sängerin Patricia Kelly in brütender Hitze, während Patti Basler im Literaturhaus Worte zusammendrechselte und der Schauspieler Samuel Koch – bekannt aus der Sendung «Wetten dass …?» - den Judas mimte. Der Besuch der Anlässe war gratis, die Kosten wurden von Sponsoren getragen.

Regierungsrat Lukas Engelberger zog im Grusswort der Basler Regierung einen Vergleich zwischen Kunst und Religion. Kirche und Kunst stünden sich näher als viele glauben, erklärte er und wies auf die Friedenstaube von Picasso hin, die zurzeit auf Bannern in Basel prangt. Die Friedenstaube sei die Ikone des 20. Jahrhunderts und zeige, wie stark religiöse Inhalte und Bilder die säkulare Gesellschaft auch heute prägen.

In seinem Grusswort lobte Kirchenratspräsident Lukas Kundert, dass in der Nacht des Glaubens rund 50 Konfessionen zusammen feiern. Das sei ein starkes Zeichen für die «christliche Familie». Auch Kundert zog einen Vergleich zwischen Kunst und Glaube. Wie der Glaube öffne auch die Kunst die Augen «für das, was dahintersteht».

Veranstalter Beat Rink, Lyriker und Pfarrer, zeigt sich nach dem christlichen Megaevent äusserst zufrieden. «Wir haben einen enormen Zulauf und ein grosses Interesse an praktisch allen Veranstaltungen erlebt.» Das Besondere sei für ihn die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksweisen, Stilformen und Sparten gewesen, die sich alle mit dem Glauben, beschäftigt haben.

Gute Stimmung
Die Stimmung unter den Künstlerinnen und Künstlern sei sehr gut gewesen. Rund 100 von ihnen konnten die Veranstalter am Samstagmorgen nochmals treffen. Die Veranstalter, so Rink, erhielten enorm positive Feedbacks und die dringliche Bitte, die «Nacht des Glaubens» bald zu wiederholen. «Für die christlichen Kulturschaffenden sei dieses Glaubensfestival eine grosse Ermutigung und mit seiner Strahlkraft nach aussen etwas Einzigartiges», stellt Beat Rink fest.

Text: Tilmann Zuber, Fotos: Dominik Plüss, kirchenbote-online

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