Wenn alte Banknoten in der Kollekte landen …
Zwischen 2016 und 2019 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die neuste Banknotenserie in Umlauf gebracht und die Vorgängerserie, die achte, per Ende April 2021 zurĂĽckgerufen. Viele Schweizerinnen und Schweizer scheinen aber noch Geldscheine mit den Sujets von Jakob Burckhardt, Ferdinand Ramuz, Alberto Giacometti, Sophie Täuber Arp, Arthur Honegger oder Le Corbusier wenn nicht gerade zu horten, dann wenigstens zu besitzen. Mancherorts tauchen sie unverhofft in einer Jackentasche wieder auf.Â
Sammeln, spenden …
Doch nun wohin damit? Wenige sammeln die Noten. Die meisten aber sind ratlos, weil ein Umtausch bei der Bank in nächster Nähe kaum mehr möglich ist. Bei gewissen Orten werden die Scheine der achten Serie fĂĽr Einzahlungen auf eigene Bank- oder Postkonten zwar noch akzeptiert. Die Finanzinstitute haben dabei aber die Einhaltung der Sorgfaltspflicht zur Geldwäschereiprävention und Verhinderung von Terrorismusfinanzierung sicherzustellen. Andere Banken verweisen indes auf den Umtausch bei der SNB. Da scheint die Gottesdienstkollekte zur Entledigung der Scheine mit kleinerem Nennwert fĂĽr manche die einfachere Lösung zu sein. So geschehen in der Kirchgemeinde Weesen - Amden - Riet. Nur steht dann einfach die Kirchbehörde vor dem Problem des Umtausches.Â
Umtausch bei der Nationalbank
Die Schweizerische Nationalbank empfiehlt deshalb, die zurückgerufenen Banknoten direkt bei ihr in Bern und Zürich oder bei einer ihrer Agenturen einzutauschen. Letztere sind in der Ostschweiz in der Appenzeller, Glarner und Graubündner Kantonalbank untergebracht. Dabei gilt es zu beachten, dass gewisse Agenturen Umtauschlimiten haben. Ein Anruf bei den entsprechenden Stellen kann dann Fragen klären und der Umtausch kann an die Hand genommen werden.
Text: Katharina Meier | Foto: Screenshot Schweizerische Nationalbank – Kirchenbote SG, Februar 2023
Wenn alte Banknoten in der Kollekte landen …