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Kräfte, die verbinden können

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01.01.2016
Interreligiöse Partnerschaften und Gruppendruck beim Glau­ben sind Themen der «Woche der Religionen». Die Veranstal­tungen bieten Gelegenheit, im Gespräch mit verschiedenen Religionsgemeinschaften einen tieferen Einblick und damit ein besseres Verständnis für andere Glau­bens­richtungen zu erhalten.

Eröffnet wird die Woche der Religionen ebenfalls auf verbindende Weise: als Bikantonaler Anlass im Regierungsgebäude in Liestal. Nebst der Ansprache des Baselbieter Regierungsrats Isaac Reber werden die Integrationsbeauftragten der beiden Basler Halbkantone ein Grusswort entrichten. Im Zentrum des Abends wird ein Podium zum Thema «Mitgegangen mitgefangen? Individueller Glaube und Gruppenzugehörigkeit» stehen.
Glaubensinhalte sind in der Schweiz Privatsache und doch werden immer wieder Einzelpersonen für kollektive Handlungen im Namen der Religionszugehörigkeit verantwortlich gemacht. Wie belastend ist diese Situation? Wann und wie distanzieren oder identifizieren sich Betroffene?
Es diskutieren: Esra Weill, Israelitische Gemeinde Basel; Jasmina El Sonbati, institutionell nicht gebundene Muslimin; Eva Südbeck-Baur, Geschäftsführerin Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz; Elisabeth Augstburger, Landrätin EVP Baselland.

Liebe zwischen den Kulturen
«Liebe zwischen den Welten ein interaktives Theater», lautet der Titel eines interkulturell-interreligiösen Theater- und Bildungsprojekts für Jugendliche, Eltern und alle Interessierten. Liebe ist ein Thema, das die Menschen beschäftigt und viele Fragen aufwirft. Wenn Jugendliche unterschiedlichster nationaler, kultureller wie auch religiöser Herkunft Partnerschaften knüpfen, bedeutet dies für die Jugendlichen selbst wie auch für ihre Eltern und Familien häufig eine grosse und bisweilen unlösbar scheinende Herausforderung. Sprachliche, mentale und emotionale Barrieren erschweren konstruktive und vermittelnde Lösungen. Das Projekt «Liebe zwischen den Welten» ermöglicht es, das Thema hautnah zu erleben und Lösungen für den eigenen Alltag zu erproben.
Weiter finden «Interreligiöse Impulse und Gebete für den Frieden» statt und in der Offenen Kirche Elisabethen Basel spricht Rabbi­nerin Bea Wyler zum Thema «Sara und Rebecca ein Vergleich». Das gesamte Programm ist unter www.woche-der-religionen.ch zu finden. pd



Woche der Religionen

Bikantonale Eröffnung: 5. November, 1921.30 Uhr, Liestal, Regierungsgebäude, Rathausstrasse 2, Landratssaal
«Liebe zwischen den Welten» ein inter­aktives Theater: 7. November, 19.3021.30 Uhr, Aula des Sekundarschulhauses Rotacker, Widmannstrasse 5, Liestal
Sara und Rebecca ein Vergleich: 7. November,
19.30 Uhr. Ort: Refektorium der Offenen Kirche Elisabethen, Elisabethenstr. 10, Basel
Interreligiöse Impulse und Gebete für den Frieden: 15. November, 18.4520.30 Uhr, Pfarrei St. Joseph, Basel Gemeindesaal, Amerbachstr. 9 (im Hof rechts neben Kirche)

Links:
www.woche-der-religionen.ch

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