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Leserbriefe

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01.01.2016
Ihre Zuschriften im März.

Kibo März


«Kann man die Auferstehung beweisen?»


Brückenschlag zwischen Geist und Materie
«Die Auferstehung passt nicht in unsere moderne Sicht der Welt»: Diese «moderne Sicht» ist spätestens seit 2013 obsolet. In diesem Jahr haben die Quantenphysiker den Nachweis erbracht, dass die Materie nichts erschafft, vielmehr der schöpferische Impuls im Nichtmateriellen liegt. Sie haben das nichtmaterielle, Materie erschaffende Ur-Teilchen in seiner Wirkungsweise nachgewiesen. Und damit de facto den Darwinismus ad absurdum geführt. Dies könnte der Brückenschlag sein für uns alle, zwischen Geist und Materie. Warum reagieren die Kirchen nicht? Da drängt sich die Schriftstelle auf: «Begreift ihr, was ich für euch getan habe?» Denn Er, Jesus Christus, wusste damals schon und tat es.
Roswitha Benz, Schaffhausen


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Kibo Februar


«Matthias Claudius»


Beliebte Lektüre
Sie haben zum zweihundertsten Todestag von Matthias Claudius eines der schönsten Gedichte der deutschen Literatur gewählt. Leider ist Ihnen nun in der zweiten Strophe, 4. Linie ein Fehler unterlaufen. Es muss heissen: «Verschon uns, Gott, mit Strafen». Nur so macht der Satz Sinn. Zum Schluss möchte ich Ihnen sagen, dass ich den «Kirchenboten» gerne lese.
Heidi Hügli, Basel


Aufgeklärte Religion

Unreflektierte Wortwahl
Es ist keine Frage, dass die Karikaturen im «Charlie Hebdo» teilweise das Augenmass verloren haben und sehr verletzend sein können. Wenn Georg Pfleiderer aber die terroristische Ermordung von zwölf Menschen in einem demokratischen Land wie Frankreich als «militante Selbstverteidigung» bezeichnet, ist das doch ein starkes Stück. Diese Wortwahl ist meines Erachtens fehl am Platz und sehr unreflektiert.
Christoph Schlegel, Emmenbrücke

Geschichtliche Weitsicht
Herzlichen Dank für den Leitartikel von Herrn Georg Pfleiderer. Mit eindrücklicher geschichtlicher Weitsicht und unnachahmlicher Exaktheit mahnt er im interreligiösen Diskurs besonnenen Glauben aller Menschen guten Willens an! Mit kühl-distanziertem Agnostizismus geht nichts. Noch viel weniger mit Atheismus. Warum erhalten aber diese beiden immer wieder ganze Seiten im «Kirchenboten» zu ihren Selbstdarstellungen? Steht damit der «Kirchenbote» wirklich für besonnenen Glauben aller Menschen guten Willens ein? Die Schicksalsfrage an den «Kirchenboten wird» ebenso an unsere reformierte Kirche, das Reformationsjubiläum u. a. gestellt: In welcher Weise gehen wir im besonnenen Glauben als Menschen guten Willens um mit sich christlich nennendem, letztlich agnostischem Liberalismus? Noch schicksalshaft-existenzieller wird die Frage allerdings, wenn man sie überträgt auf den überfälligen Diskurs auf Augenhöhe ohne ideologische Scheuklappen mit unseren Muslimen, ihren Imamen und letztlich des Korans selbst.
Hans-Peter Mohler-Meyer, Liestal


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Kibo Januar


«Einheit in der Vielfalt»


Unbegreiflich
Franz Osswald schreibt in seinem Kommentar zur Ökumene, dass uns Christen doch nur aufgetragen sei, dass wir gemeinsam essen, das Brot brechen und den Kelch teilen. Im Übrigen sei das Wesentliche für Christen die Liebe. Darum stehe doch nichts im Wege, dass Christen miteinander das Abendmahl feiern. Man kann sich ernsthaft fragen, wieweit eine Vielfalt von Auslegungen in wichtigen Belangen dem Willen Jesu gerecht werden kann. Das getrennte Feiern des Abendmahls ist ein Übel. Christen sind nicht von der Pflicht befreit, die Basis zu finden, die für ein gemeinsames Feiern nötig ist und dem Sinn des Herrenmahls entspricht.
Andreas Bitzi, Pratteln

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