Der staatlich verordnete Feiertag hat seinen Ursprung darin, die Konfessionen zu verbinden. «Hoffnung und Dankbarkeit sind zarte, fragile Kräfte», sagt Pfarrer Andreas Haas von der reformierten Kirche Zug. «Wir wollen sie an diesem Tag aufblühen lassen und spürbar machen – auch in einer Welt, die oft hoffnungslos wirkt.» Die Feier steht unter dem Motto: «Dankbar sein – hoffnungsvoll werden». Fünf Personen werden in ihrer Muttersprache erzählen, wofür sie dankbar sind und worauf sie hoffen. Schriftliche Übersetzungen erleichtern das Verständnis, sodass alle Anwesenden die Gedanken mitverfolgen können.
Für den musikalischen Rahmen sorgt Kaan Peeters, seit diesem Jahr Kantor der reformierten Kirche Zug. Er hat eine «ziemlich untypische» Band zusammengestellt: Saxofon, Bass, Klavier – und Tablas, ein zwischen Rhythmus- und Melodieinstrument liegendes Perkussionsinstrument. «Musik ist ein grossartiges Gefäss, um Menschen zu verbinden. Sie kennt keine Nationalitäten und ersetzt oft die Kommunikation mit Worten», sagt Peeters. Die Band spielt Jazzstücke wie «In a Sentimental Mood» oder «What a Wonderful World» – Melodien, die Dankbarkeit und Hoffnung in Klang verwandeln. Die Vorfreude auf das erste gemeinsame Musizieren ist gross.
Geleitet wird der Gottesdienst von Andreas Haas und Kurt Schaller, Pfarrer der katholischen Pfarrei Gut Hirt. «Die Zusammenarbeit ist freundschaftlich und inspirierend», so Haas. «Das gibt mir Hoffnung für weitere gemeinsame Projekte.» Eingeladen sind alle – unabhängig von Konfession oder Herkunft –, die sich für einen Moment Zeit nehmen möchten, um Dankbarkeit zu spüren, Hoffnung zu schöpfen und Gemeinschaft zu erleben.
Sonntag, 21. September, 10 Uhr, Archesaal, Zug
«Dankbar sein – hoffnungsvoll werden»