Theologin wird ausgezeichnet für ihre Forschung über Gewalt gegen Frauen
Basel – Die Theologin Dr. Paulina Hauser wird am 17. Oktober mit dem Marga Bührig-Preis ausgezeichnet. Der mit 10'000 Franken dotierte Förderpreis gehört zu den höchstdotierten theologischen Auszeichnungen weltweit.
Hauser erhält den Preis für ihre Dissertation «Menschenrechtsverletzungen an Frauen, Eine sozialethische Analyse aus globaler Perspektive». Die Jury würdigt die Arbeit als «ausserordentlich wichtig und relevant für unsere Zeit». Die Preisverleihung findet um 18.30 Uhr im Literaturhaus Basel statt.
In ihrer ausgezeichneten Forschungsarbeit benennt Hauser strukturelle und symbolische Gewalt gegenüber Frauen als globales Phänomen und entwickelt ethisch fundierte Handlungsoptionen für die christliche Sozialethik. Besonders hervorgehoben wird ihre innovative Verbindung feministischer und befreiungstheologischer Perspektiven.
Die Arbeit sei «ein eindringlicher Appell für eine gesamtgesellschaftliche Transformation», so die Jury. Hauser erinnere daran, dass auch kirchliche Akteure Teil einer «Allianz der Willigen» sein müssten, um echter Gerechtigkeit näherzukommen.
Zusätzlich vergibt die Stiftung einen Nachwuchspreis über 2'000 Franken an Sarah A. Ntondele. Sie wird für ihre Abschlussarbeit «Unter dem Walnussmangobaum. Auf dem Weg zu einer intersektional-womanistischen Theologie im deutschen Kontext» ausgezeichnet.
Der Marga Bührig-Förderpreis zeichnet herausragende Forschungsarbeiten aus, die wissenschaftlich fundiert, gesellschaftlich relevant und gut lesbar sind.
Theologin wird ausgezeichnet für ihre Forschung über Gewalt gegen Frauen