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Was bewegt und sich lohnt

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19.12.2022
Die Motion «Organisation des Konfirmandenjahres» sorgte bei der Synode am 28. November für angeregte Diskussion. Jugendliche aus Berg, Bischofszell und Lengwil wurden befragt, wie sie diese Vernetzung erleben.

Bei der Motion «Organisation des Konfirmandenjahres » geht es unter anderem um die stärkere Vernetzung von Konfirmandenunterricht und Jugendarbeit (siehe auch Seite 4). Einige Gemeinden haben bereits damit begonnen, wobei Pfarrpersonen, Diakone, Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen oder Teams vom Teenager Club (TC) einen gemeinsamen Weg beschreiten.

Über Alltägliches austauschen
Interessant ist, dass viele Jugendliche theologische Inputs schätzen. So sagt Fabienne aus Berg: «Die Predigten im Godi Amriswil haben etwas mit dem Alltag zu tun und sind gut zu verstehen.» Pius aus Lengwil findet die Predigt im Sonntagsgottesdienst wichtig: «Jede Predigt bringt mir etwas über den Glauben bei.» Janic und Silas ergänzen: «Man lernt in jedem Gottesdienst etwas dazu. Auch im Teenager Club gibt es immer einen Input, wobei wir sehr viel über den Glauben lernen.»

Jugendliche finden es hilfreich, wenn sie in Kleingruppen mit anderen Jugendlichen und einer theologisch versierten Person über ihre Fragen sprechen können. Daher bieten sich für den Konfirmandenunterricht Tools wie beispielsweise Alphalive Jugend an, wie sie auch in Bischofszell und Lengwil praktiziert werden.

Liv aus Bischofszell erklärt: «Mich interessiert, worauf der Glaube basiert. Ich möchte mehr theologisches Grundwissen erhalten.» Marina aus Lengwil erzählt: «Ich lernte, dass man nicht perfekt sein muss und dass es Zeit brauchen darf, Jesus anzunehmen. Mir wurde klar, dass Jesus immer für mich da ist.»

Worshipzeiten erleben und «mitmachen»
Nadine aus Berg wünscht sich ebenso wie viele andere Jugendliche im Sonntagsgottesdienst «neuere Worshiplieder». Auch Fabienne mag es, Worshiplieder zu singen. Valerie schwärmt: «Ich liebe den Worship im Godi Amriswil!» Marina gefallen in Lengwil Gottesdienste mit viel Lobpreis und Band. Besonders angesprochen fühlt sich auch Pius von «interaktiven Gottesdiensten, bei denen man etwas machen kann – wie etwa bei Gebetsstationen».

Überhaupt scheint es besonders motivierend für Jugendliche zu sein, wenn sie in der Gemeinde «mitmachen» dürfen, zum Beispiel in der Jungschi, Minichile, Kinderhüeti oder einer Band. Einige Jugendliche finden dort ihre Berufung, erleben Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen und arbeiten dann meist nach der Konfirmation weiter mit.

Vernetzung von Jugendlichen
In Lengwil ist das Pilotprojekt, Konfirmandinnen und Konfirmanden mit anderen Jugendlichen der eigenen Gemeinde zu vernetzen, sehr positiv aufgenommen worden. Teenager Club und Konfirmandenunterricht finden im Wechsel statt, und die beiden Lager sind nicht nur für Konfirmandinnen und Konfirmanden, sondern auch für andere Jugendliche der Gemeinde offen und werden gemeinsam von Jungschi- und TC-Leitern und dem Pfarrteam geleitet. So konnten Kontakte und Freundschaften zwischen den Jugendlichen entstehen, woraus sich später beispielsweise ein Jugendhauskreis gebildet hat.

 

Meike Ditthardt

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