Baselland, Basel-Stadt, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug

Menschen mit Beeinträchtigung stärker in den Blick nehmen

min
29.11.2022
Soll die Kantonalkirche die Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung stärken? Darüber befindet die Synode, das Parlament der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen, am kommenden Montag.

Bisher führte die St. Galler Kirche eine Stelle für Heil- und Sonderpädagogik. Die Stelleninhaberin unterstützte dabei vorwiegend die Lehrkräfte für Religionsunterricht an den Sonderschulen. Durch einen Stellenausbau sollen nun alle kirchlichen Angebote für Menschen mit einer Beeinträchtigung gestärkt werden. «In den Kirchgemeinden gab es bisher nur punktuelle Angebote für Menschen mit einer Beeinträchtigung», sagt Martin Schmidt, Präsident des Kirchenrates. Mit dem Ausbau erhielten alle Gemeinden eine zentrale Ansprechperson – etwa für seelsorgerliche Betreuung oder Feiern.

Nachwuchs fördern
Neben der Arbeit mit Menschen mit einer Beeinträchtigung möchte der Kirchenrat auch die berufliche Nachwuchsförderung stärken. Auch hier schlägt der Kirchenrat der Synode einen Stellenausbau vor.

Rückschlag budgetiert
Schliesslich befindet die Synode über den Voranschlag 2023. Dieser sieht bei einem Aufwand von rund 20,7 Millionen Franken einen Rückschlag von 350 000 Franken vor. Darin berücksichtigt sind noch keine teuerungsbedingten Lohnanpassungen. Passt der Kanton die Löhne an, zieht auch die Kantonalkirche nach. Entsprechend würde sich der Rückschlag vergrössern.

 

Text | Foto: kid/Ack – Kirchenbote SG, 29. November 2022

.

Unsere Empfehlungen

Hinrichtungstermin am 7. März

Andreas Hausammann, Beauftragter für populäre Musik bei der St.Galler Kantonalkirche, besucht und betreut seit Jahren einen zum Tode verurteilten Häftling in Texas. Am 4. März reist er erneut hin, denn am 7. März soll sein Freund Rolando Ruiz durch die Giftspritze sterben.

Migrationsamt kontrolliert Kirche

Das Migrationsamt hat am 3. März in der Matthäuskirche eine Personenkontrolle durchgeführt und acht Asylbewerber verhaftet sowie drei Schweizer kontrolliert. Ihnen droht ein Verfahren, den Asylbewerbern die Ausschaffung.

Mit dem Essen spielt man nicht (1)

Am 28. Februar stimmt die Schweiz über die Initiative gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln ab. Hilfswerke und christliche Organisationen unterstützen den Spekulations-Stopp. Bei den kirchlichen Finanzexperten sieht es anders aus. Sie sind sich nicht einig. Die meisten wollten keine Stellung ...