Hoffnung für das sinkende ParadiesDie Liturgie für den Weltgebetstag stammt dieses Jahr von Frauen aus Vanuatu, einem Insel-Paradies im Südpazifik. Ihr Motto lautet «Auf festen Grund bauen», während ihre Heimat im Meer zu versinken droht.
«Die Bibel schob Eva die Schuld zu»Die Unterdrückung der Frau durch die Männer ist nicht gottgewollt. Der Anthropologe Carel van Schaik räumt mit den «Lügen» über biblische und biologische Evas auf.
So manche Fassade kommt da ins BröckelnCorona lässt die Hüllen fallen: Statt fröhlichem Verkleidungstrubel sorgt das Virus für ungeschminkte Tristesse in Schweizer Fasnachtshochburgen. Gleichzeitig sind Masken zwangsläufig vor und in aller Munde – und ausgerechnet jetzt naht die Abstimmung über ein nationales Verhüllungsverbot. Die Geschichte von Maskierung und Verhüllung kennt viele Gesichter. Die menschliche Verwandlungslust ist uralt, während unser Verhältnis zu Maske und Gesichtsschleier aktuell viele politische Fragen und Gräben offenlegt.
Schädlich wie 15 ZigarettenAlleine zu leben, ist zum Trend geworden. Aber nicht alle sind damit glücklich. Gerade jetzt im Lockdown wird es für Singles besonders schwierig.
Wo der Volksbauch gärtDer Soziologe Walter Hollstein untersuchte, warum die Populisten Aufwind haben. Er führt dies auf die Spaltung der Gesellschaft zurück. Da hätte die Kirche die wichtige Aufgabe die verschiedenen Schichten zusammenzuführen.
«Wir sind vom Traum der Inklusion weit weg»Anita Kohler leitet das Gehörlosenpfarramt in der Nordwestschweiz. Sie erklärt, warum sich die Gehörlosen während der Corona-Pandemie noch stärker zurückziehen und Gebärdensprache mit Maske schwierig ist.
«Rechthaberei und Schuldzuweisungen bringen gar nichts»Die Schweiz hat überdurchschnittlich viele Corona-Tote. Gesprochen wird darüber kaum. An Silvester brennen nun überall in der Schweiz Kerzen für sie. Pfarrer Christian Walti unterstützt die Aktion «#LichtInDerTrauer» - Gedenken an die Covid-Toten.
«Als Nachgeborener sollte man auch etwas gnädig sein»In den nächsten Jahren werden die Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges sterben. Der Basler Historiker Georg Kreis darüber, warum die Gesellschaft dadurch ärmer wird und wie er während der Ölkrise 1973 Gemüse hamsterte.
Was bleibt – was gehtErst spät wurde klar, dass der Vater vieles aus Kindheit und Jugend verschwiegen hatte. Bis der Sohn den mittlerweile 77-Jährigen befragte. Über den Vater und dessen Schicksal als Verdingkind schrieb Peter Gisler ein eindrückliches Buch.
Stiller Protest für die VerstorbenenIn der Schweiz sterben derzeit täglich rund 100 Personen an Corona. Seelsorger und Diakone erleben, was dies für die Menschen bedeutet. Und sie erinnern an deren Schicksal.