Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Katharina erbt ein Schloss im Grünen – einige Kilometer von Berlin entfernt. Sie lädt ihre Freunde ein, mit ihr zusammen eine Alters-WG zu gründen. Sylvie ist mit Begeisterung dabei, Gerlinde und Amadeus Müller aus gesundheitlichen Gründen, und dann sind da noch Johannes und Michael. Und Eva – sie steht dieser Idee sehr skeptisch gegenüber, bis äussere Umstände sie zwingen, eine andere Bleibe zu suchen. Und so landet sie ebenfalls draussen in der Natur.
Anfänglich etwas skeptisch, mit der Zeit doch immer wohlwollender erzählt Eva das Geschehen in dieser Alters-WG. In ihrer ruhigen, schnörkellosen Sprache beschreibt Monika Maron diese Gemeinschaft. Weder das Zusammenleben noch die Gesprächsrunden verlaufen durchwegs harmonisch, immer wieder flackern Streitigkeiten auf, die jedoch von den Bewohnern geflissentlich wegdiskutiert werden. Die Gespräche drehen sich um philosophische Themen, Literatur und dank des Althistorikers Amadeus auch immer wieder um die Antike.
Einen grossen Raum nimmt auch die Natur rund um das Schloss ein, die Ruhe und Abgeschiedenheit, der einige der Bewohner zwischendurch gerne entfliehen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, mit Spannung bis zum Schluss. Für mich eine feinsinnige Geschichte über das Älterwerden mit subtilem Humor und Selbstreflexion.
Monika Maron, Das Haus
2023, Hoffmann & Campe
Ein Buchtipp der Buchhandlung Wortreich in Glarus, von Elisabeth Trümpy
Religion und die Alpen.
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