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Herbstmesse

HESO 2025: «Kirche tut Gutes»

von Tilmann Zuber
min
30.10.2025
Dieses Jahr sind die drei Landeskirchen des Kantons Solothurn an der HESO, der Solothurner Herbstmesse, vertreten – unter dem Motto «Kirche tut Gutes». Dabei präsentieren sie Fakten und Zahlen zu ihrem Engagement.

Es duftet nach Raclette und gebrannten Mandeln. Menschen strömen durch die Gänge, begutachten E-Bikes oder lassen sich Reinigungsprodukte vorführen. Über 230 Aussteller präsentieren sich auf der HESO in Solothurn. Unter ihnen: die drei Landeskirchen des Kantons Solothurn.

In Halle 8, am Stand 812, zeigen die reformierte, die römisch-katholische und die christ-katholische Kirche gemeinsam, was sie der Gesellschaft bieten. Ihr Motto: «Kirche tut Gutes». Sie machen sichtbar, was Kirche konkret leistet – nicht als abstrakter Glaube, sondern durch Engagement und Taten für die Menschen.

Auf den Postern prangt «Kirche tut Gutes». Das «es» in «Gutes» ist fett gedruckt, wodurch das Motto doppeldeutig wird: «Kirche tut gut», etwa bei Jugendlagern oder Mittagstischen für Senioren. Und: «Kirche tut Gutes», wenn sie ihre Mittel für die Allgemeinheit einsetzt.
Rita Bützer, die Tagesverantwortliche am Stand von der reformierten Seite, betont, wie wichtig es sei, zu zeigen, was die Kirche mit den Kirchensteuern von Mitgliedern und Unternehmen bewirkt.

Und das ist viel: Wie die Besucher den Faltblättern entnehmen, unterstützen die Landeskirchen jährlich Hilfswerke und gemeinnützige Organisationen mit 800‘000 Franken. Kirchliche Leistungen im Wert von über 20 Millionen Franken kommen der Allgemeinheit im Kanton Solothurn zugute. Zudem investieren die Landeskirchen knapp 28 Millionen Franken in ihre Liegenschaften. Doch es bleibt nicht bei Zahlen: Jährlich führen die Kirchen 9500 Seelsorgegespräche in Spitälern und 1200 mit Inhaftierten in Gefängnissen. Zudem leisten Ehrenamtliche 390‘000 Stunden für jährlich 700 Angebote.

«Die Kirchen leisten viel»

Solche Fakten lese man selten in den Zeitungen, bedauert Rita Bützer. «Stattdessen dominieren negative Schlagzeilen. Das verzerrt das Bild», sagt sie. Die Kirche leiste so viel, was der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Darüber könnte die Kirchenrätin aus Gäu-Egerkingen lange erzählen.

Die meisten Besucherinnen und Besucher gehen vorbei, werfen einen kurzen Blick auf die Poster. Positiv fällt ihnen jedoch auf, dass die Landeskirchen hier gemeinsam auftreten. «So sollte es öfter sein», lautet der Tenor. Und sie nehmen den Flyer mit. «So oft, dass man den Flyer noch nachdrucken musste», so Bützer.

 

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