Kantonalkirche setzt auf Kontinuität und Wirkung
Trotz Herausforderungen: Kontinuität in Diakonieprojekten
Es ist ein altes Thema – und wird doch immer aktueller: Schwindende Mitgliederzahlen machen der Kantonalkirche zu schaffen. Jährlich werden sie den Prognosen zufolge in den nächsten Jahren um drei Prozent zurückgehen. Eine gute Nachricht gibt es trotzdem: Die drei Rechnungen der Reformierten Kirche Baselland sollen gemäss Budget 2026 gesamthaft mit einem Überschuss von rund CHF 750'000 abschliessen.
Indes bleiben das Projekt «Flucht & Ankommen» sowie «Seelsorge im Alter» im Budget verankert und finden sich auch in den Planjahren wieder. Die Kosten für «Seelsorge im Alter» sind ab 2028 bereits unter der Annahme aufgenommen, dass das Projekt nach Evaluation in den ordentlichen Betrieb überführt wird. Zudem sind die von der Synode bereits bewilligten Stellen in den Bereichen Kirchen- und Gemeindeentwicklung sowie Diakonie bis 2028 gesichert und ab 2029 erneut eingeplant.
Neues Kollektenprogramm soll wirksame Engagements ermöglichen
In der zweiten Hälfte der Tagung stellte Kirchenrat Niggi Ullrich das neue Kollektenprogramm refbl 2026 vor: «Ein Geschäft, das jedes Jahr kommt, nur dieses Jahr kommt es anders», so Ullrich in seinem Vortrag. So sind für das Jahr 2026 neu zehn kantonalkirchliche Kollekten vorgesehen, in die auch die Kirchgemeinden eingebunden werden. Die Hilfswerke, an die sich die Spenden richten, werden vom Kirchenrat vorgegeben. Dazu gehören neben Heks und Mission 21 unter anderem auch die Kirchliche Jugendarbeit und die Bibelgesellschaft Baselland. Die Umstrukturierung soll für mehr Transparenz sorgen und den rückläufigen Eingang von Kollekten abfedern. Vor allem soll damit auch der Administrationsaufwand reduziert werden.
Mit dieser Umstrukturierung will der Kirchenrat sicherstellen, dass pro Kollekte mindestens 10'000 Franken erreicht werden und Heks und Mission 21 relevante Beiträge für ihre Projekte erhalten, die wirksame Engagements ermöglichen. Über die restlichen Kollekten können die Kirchgemeinden weiterhin frei verfügen.
Kantonalkirche setzt auf Kontinuität und Wirkung