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Ergebnisse der Grossgruppenkonferenz

Seelsorge: Zugang und Kommunikation entscheidend

von Michi Zimmermann/Reformierte Kirche Kanton Luzern
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27.03.2025
An der E-Grossgruppenkonferenz haben 150 Teilnehmende aus Kirche, Politik, Gesundheitswesen, Medizin, Wirtschaft, Verwaltung, Bildung, Kultur und Sport über die Wirkung und das künftige Angebot der Seelsorge diskutiert. Die Ergebnisse liegen zusammengefasst vor.

Mitte Februar hat die Reformierte Kirche Kanton Luzern zur Grossgruppenkonferenz «Ist Seelsorge in Zukunft gefragt?» eingeladen. Im Zentrum der Konferenz standen die Diskussionen in den Kleingruppen: Die 150 Teilnehmenden diskutierten in 25 Gruppenräumen mit je sechs Personen. Dabei haben alle Gruppen die Ergebnisse schriftlich festgehalten. Im Anschluss an die Gruppendiskussionen kamen die Themen in der grossen Gruppe zur Priorisierung via Mentimeter. «Die Ergebnisse liegen zwischenzeitlich vor und wir haben diese wie in den Vorjahren auf einer Seite zusammengefasst», sagt Synodalratspräsidentin Lilian Bachmann. Zudem finden die Teilnehmenden und alle Interessierten die detaillierten Ergebnisse unter reflu.ch/dialog. «Es ist uns jeweils wichtig, dass alle die Dokumente sowie die Priorisierungen nachvollziehen können», so Lilian Bachmann.

In der ersten Runde war die Frage: Was kann die Seelsorge geben? In der Priorisierung haben die Teilnehmenden Folgendes für sich als wichtig erachtet: Raum für existenzielle Fragen, gehört und wahrgenommen werden, Würde und Respekt oder auch Hoffnung schöpfen.

Einfacher Zugang gewünscht

In der zweiten neu zusammengesetzten Diskussionsrunde war die Frage, wie die Kirche Seelsorge anbieten soll: Dabei kam heraus, dass das Persönliche wichtig ist und die Seelsorge einfach sowie niederschwellig zugänglich sein muss. So zum Beispiel über eine Telefonnummer, einen Chat oder Ähnliches. Kooperationen mit der Dargebotenen Hand, mit Spitälern, Kliniken, Spitex-Organisationen werden als wichtig erachtet. Zudem gaben die Teilnehmenden an, dass die Professionalität und die Qualitätssicherung wichtig sind. «Was sich in den Ergebnissen der Konferenz und auch in der gfs.bern-Befragung des Jahres 2024 zeigt, dass der einfache digitale Zugang via Telefonnummer, Chat oder Formular entscheidend ist. Damit der Zugang wiederum genutzt wird, haben die Teilnehmenden eine breite Kommunikationspalette empfohlen», fasst Lilian Bachmann zusammen.

Klarheit schaffen

Bei der Frage, was es braucht, damit die Seelsorge häufiger als bisher genutzt wird, kam heraus, dass es auch eine Beschreibung braucht, was Seelsorge ist, was diese leisten kann und was zu erwarten ist. Dass Seelsorge vertraulich, bedingungslos, kostenfrei, ohne Ziele und ohne Zeitdruck erfolgt, ist zu wenig bekannt, wie die Teilnehmenden der Konferenz dies festgehalten haben.

Als Volkskirche für alle da sein

Auch waren sich viele der Teilnehmenden nicht bewusst, dass die reformierte Seelsorge hohe Ansprüche an Professionalität und die Qualitätssicherung stellt. So legen beispielsweise 19 Kantone im Konkordat gemeinsam die Standards fest. Den Ergebnisbericht haben die Teilnehmenden der Grossgruppenkonferenz erhalten. Dieser ist zudem unter reflu.ch/dialog veröffentlicht. «Die Ergebnisse und Impulse fliessen in die Planung und Organisation der reformierten Seelsorgeangebote für unsere Mitglieder und die gesamte Bevölkerung im Kanton Luzern ein. Als Volkskirche ist die Reformierte Kirche für alle da», sagt Lilian Bachmann. Ein Zugang zur Seelsorge via Chat wurde in vielen Gruppen aufgenommen. Diesen hat die Reformierte Kirche Kanton Luzern bereits, indem sie als erste Kirche der Schweiz mit der Dargebotenen Hand Zentralschweiz zusammenarbeitet und so die Kapazität erhöht werden kann. Der Zugang ist über die Website der Dargebotenen Hand und auch über die Website reflu.ch gewährleistet.

 

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