Grenzgänge
Religion und die Alpen.
Doris Walsers neuer Roman «Alma und Zina» spielt in Schwanden im Kanton Glarus und beleuchtet die Blütezeit der Textilindustrie Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie hat im Glarnerland ausführlich recherchiert, u.a. im Landesarchiv Glarus.
Die grosse Zeitspanne des Romans über 150 Jahre wird durch einen erzählerischen Kunstgriff überbrückt: Es gibt eine Rahmenhandlung um die zweite Hauptfigur Zina. Ein Mädchen aus der Nachbarschaft lebt 1970 zeitweilig bei Zina, die nach Alma denselben krankhaft narzisstischen Mann geheiratet hat. So erfährt man mit dem lauschenden Mädchen nach und nach Almas ganze Geschichte und auch, wo Zina herkommt.
Und in den allerletzten Zeilen wird zudem ein kleines, hübsches Geheimnis überraschend gelüftet. Die Autorin nimmt uns auch mit ins appenzellische Heinrichsbad, wo Alma mit 22 Jahren endlich einen Mann kennen lernen soll und sich schliesslich in Oswald verliebt. Doch die Ehe steuert schon bald auf eine Katastrophe zu... Nach traumatischen Ehejahren droht Alma am Schluss fast den Verstand zu verlieren – und Schwanden wird zum Ort ihrer Rettung.
Auch Zina trägt Narben aus der brutalen Beziehung davon, hat sich am Ende aber ihren Lebensmut bewahrt und ist aufgehoben im Kreise ihrer grossen Familie.
Doris Walser, Alma und Zina
2023, Th. Gut Verlag
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